ASEAN: Eine „neue EU“ in Südostasien

Mit großen Visionen im Kontrast zu den geringen erzielten Fortschritten ist am 25. Oktober der Gipfel der ASEAN in Cha-am und Hua Hin zu Ende gegangen. Die zehn ASEAN-Staaten beschworen mit ihren Partnern China, Japan, Indien, Südkorea, Australien und Neuseeland das Ziel einer Gemeinschaft, vergleichbar mit der Europäischen Union.

Für Thailand waren die Ergebnisse des Gipfels weniger wichtig, als daß er überhaupt ungestört über die Bühne ging. Dafür wurden 18.000 Polizisten und Soldaten aufgeboten. Im April mußte der Gipfel in Pattaya abgebrochen werden, nachdem demonstrierende Anhänger Thaksins ins Tagungshotel vorgedrungen waren.

Und im Dezember vergangenen Jahres legte das politische Lager der jetzigen Regierung mit einer Blockade des Flughafens Bangkok das politische Leben des Landes lahm und verhinderte so den damals geplanten Gipfel. taz