Meteorologisches Institut kündet neue Unwetter für den Süden Thailands an

Wie bereits in den letzten Tagen mehrfach berichtet, wurde die Provinz Nakhon Si Thammarat besonders hart von den heftigen Regenfällen und Sturzfluten getroffen. Ein Erdrutsch im Bezirk Ron Phibun hat ein Dorf mit mehr als 1.000 Einwohnern von der Außenwelt abgeschnitten.

Mehrere Häuser, Brücken, Straßen und Strommasten wurden zerstört, sodaß auch die gesamte Stromversorgung lahmgelegt wurde. Rettungskräfte und Armee sind pausenlos im Einsatz und haben eine behelfsmäßige Hängebrücke aus Seilen über einen mittlerweile zum reißenden Strom angeschwollenen Fluß gespannt.

Inzwischen wurden 15 Bezirke zu Katastrophengebieten erklärt. Die Behörden sprechen von rund 323.000 Menschen, die erneut von dem Unwetter betroffen sind. 11 Häuser wurden komplett zerstört, dutzende Häuser und Gebäude haben erhebliche Schäden erlitten.

Laut offiziellen Angaben wurden bisher knapp 125.000 ha fruchtbares Ackerland vernichtet. Die traurige Bilanz geht weiter, 822 Straßen, 100 Brücken, fünf Tempel und mehrere Schulen wurden in der Provinz überflutet. Der gesamte Schaden ist noch nicht abzusehen, beläuft sich aber bereits schon jetzt nach ersten Schätzungen der Behörden auf über 120 Millionen Baht.

Laut Angaben des meteorologischen Instituts wird für das kommende Wochenende erneut mit schweren Regenfällen und Sturzfluten gerechnet. Die Bevölkerung wurde wieder einmal gemahnt, sich und ihre Besitztümer rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.