Bei der Verhaftung der beiden Verdächtigen stellte es sich heraus, daß die 39 und 41 Jahre alten Männer aus Bulgarien stammen.
Die Beamten verständigten die zuständigen Kollegen des Koordinierungszentrum für transnationale Straftaten „Transnational Crime Coordination Centers Chonburi“ und führten gemeinsam eine Durchsuchung in dem von den Männern angemieteten Appartement in der Soi Bukaow durch.
Hier fanden die Beamten weiteres Beweismaterial wie gefälschte Kreditkarten, Aufsätze von Tastaturen und Kreditkartenlesern (Skimmer), die unauffällig über die Originalteile der Geldautomaten geklebt werden und die vom ahnungslosen Kunden eingegebene PIN und die Kreditkartendaten auslesen, Geräte zum Beschreiben von Kreditkartenkopien, dazu gehörige Computer und Notebooks mit entsprechender Software sowie Handies und weiteres belastendes Material.
Bei einer späteren Pressekonferenz vor dem Geldautomaten des Lebensmittelgeschäftes erklärte der Chef der 2. Region der Royal Thai Police den anwesenden Reportern persönlich, wie und wo die Täter ihre Skimmer an dem Geldautomaten anbringen wollten.
Die Beamten werden nun die Computer der Täter überprüfen und erhoffen sich eine Liste der bisher gestohlenen Daten. Erst dann können die Beamten sagen, wie viele Automaten und Personen bereits von den Bulgaren an- und abgezapft wurden.
Für die beiden Bulgaren dürfte der nächste Gang zu einem Geldautomaten ein paar Jahre dauern, da sie sich wegen schwerem Betruges vor Gericht verantworten müssen.