pp Bangkok. Die Installation von Überwachungskameras in den öffentlichen Bereichen in Bangkok war eine der angekündigten Top-Maßnahmen von Gouverneur Sukhumbhand Paribatra während seines Wahlkampfs 2013. Das Rathaus ist sich sicher, dass die Inbetriebnahme der Überwachungsanlagen dem Schutz der Gemeinden gilt und viele Verbrechen verhindert.
Die betroffenen Bewohner die mit diesen Kameras konfrontiert werden stellen allerdings die Erfolge der Kameras in Frage.
Die Polizei in Thong Lor behauptet dagegen, dass die Verfügbarkeit dieser Überwachungssysteme die Verbrechen auf der Straße nachweislich eingedämmt hätten. Sie berufen sich dabei auf die Festnahme von sechs Verdächtigen im letzten Monat.
Polizeioberst Chootakul Yodmadee von der Polizei in Thong Lor sagte, dass die Zahl der Verbrechen in seinem Zuständigkeitsbereich in den letzten Jahren immer weiter angestiegen sei. Obwohl er keine Statistik vorlegen konnte sagte er, dass es alleine im Oktober an die 100 Straftaten gab.
Polizeioberst Chootakul behauptet weiter, dass viele Verhaftungen von Verdächtigen nur auf die Überwachungskameras zurückzuführen sei. Die Straßenkriminalität in unserem Bereich (Thong Lor) geschieht meistens zwischen 7 Uhr am Morgen und 15 Uhr am Nachmittag. Dabei werden Motorräder als Fluchtfahrzeuge nach einem Verbrechen bevorzugt, sagte er weiter.
Thong Lor ist einer der gefährlichsten Stadtteile in Bezug auf die Straßenkriminalität in Bangkok. Es liegt im zentralen Geschäftsgebiet von Bangkok und hat die Aufmerksamkeit der ausländischen Investoren, Touristen und Eliten gleichermaßen angezogen, betonte er.
Und dieses geschäftige Einkaufs- und Vergnügungsviertel ist eine Umgebung, die förderlich für die Verbrechen ist, sagte Oberst Chootakul. Die Anwesenheit von Wertgegenständen bedeutet, dass ein Raub sehr profitabel sein kann. Dabei zählen Südkoreaner zu den meisten Opfern.
Laut einer Quelle der Stadtverwaltung „Bangkok Metropolitan Administration“ (BMA) hat die BMA nun die Installation von 27.000 neuen CCTV-Kameras in der Stadt abgeschlossen. Es wird erwartet, dass bis zum Ende des nächsten Jahres etwa 20.000 weitere Überwachungskameras aufgebaut werden. Die Kameras werden in Gebieten mit hoher Kriminalität installiert und direkt mit den Polizeistationen und den Bezirksämtern verbunden.