Der Milliarden Fund im Haus von Generalleutnant Pongpat entwickelt sich zum größten Polizeiskandal in der Geschichte Thailands

pp Bangkok. Nachdem am Freitag der ehemalige Chef des Central Investigation Bureau (CIB) Generalleutnant Pongpat und sein Stellvertreter Kowit verhaftet wurden, wurden mittlerweile weitere Einzelheiten und Bilder zu dem Korruptionsfall veröffentlicht.

Neben allen möglichen krummen Geschäften soll Herr Pongpat auch die eigenen Kollegen abgezockt haben. Das wurde ihm dann im letzten Ende zum Verhängnis.

Er verlangte von hohen Polizeioffizieren für ihre Beförderung zwischen drei und fünf Millionen Baht. Mit dem nötigen „Kleingeld“ wurde man also schneller und höher befördert, erklärte Thailands Polizeikommandant Somyot Phumpanmuang am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Kollegen, die so bei Beförderungen übergangen wurden waren natürlich frustriert und hatten sich über die ungerechtfertigten Beförderungen beschwert, sagte Polizeikommandant Somyot.

Generalleutnant Pongpat soll eine große Gruppe von hohen Polizeioffizieren und Beamten, darunter der ebenfalls mittlerweile Amts enthobene Polizeichef der Marine, Generalmajor Boonsueb Praituen sowie weitere hohe leitende Beamte bei der Stadtpolizei und bei der Einwanderungsbehörde, aufgebaut und kontrolliert haben.

Die Milliarden sollen unter anderem durch weit verzweigte Geschäfte wie Öl- Handel und Schmuggel im immer noch aktuellen Kampfgebiet im Süden Thailands, durch den Betrieb eines aufwendigen und riesigen Spielcasinos, durch Grundstücksschiebereien und durch Geldwäsche zusammen gekommen sein. Zusätzlich hatten die Beamten ihre krummen Finger auch bei Bauprojekten in Naturschutzgebieten im Spiel.

Premierminister Prayuth betonte gestern, dass dies erst der Anfang eines Säuberungsprozesses innerhalb der Royal Thai Police sei. „Egal wer daran beteiligt ist, wir werden sie alle fangen. Und dabei beziehen wir uns nur auf die Fakten“.

„Wir werden diese Polizeireform weiter durchführen“, sagte er, „um die Effizienz, das Verdienst System und die Verwaltung zu verbessern. Ich habe einen Traum“, sagte er weiter“, ich möchte die Korruption innerhalb der Polizei, die illegalen Handlungen und den Missbrauch von Macht beseitigen“.

Auf der Pressekonferenz wurden die Bilder von beschlagnahmten Wertgegenständen aus 15 Standorten gezeigt. Davon gehörten11 Häuser Polizeigeneralleutnant Pongpat in Bangkok, Nonthaburi und Pathum Thani.

Ein Haus von dem (CIB) stellvertretenden Chef Polizeigenealmajor Kowit Wongrungroj und zwei von Polizeioberst Akkharawut Limrat, ehemaliger Chef der Unterabteilung der Crime Suppression Division 1 (CSD, der vor kurzem bei einem scheinbaren Selbstmord ums Leben kam.

Andere hochrangiere Offiziere erklärten auf der Pressekonferenz dass Generalmajor Kowit und Oberst Akkharawut die Bestechungsgelder für Herrn Pongpat gesammelt und verwaltet hätten.

Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren.

Der größte Polizeiskandal in der Geschichte Thailands?

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