Bekannter Elefantenbulle verteidigt erneut sein Revier gegen die Autofahrer

pp Phuket. Ein Elefantenbulle sorgt seit Anfang des Jahres im National Park Khao Yai für verbeulte Autos und verängstigte Autofahrer. Der etwa 30 Jahre alte Bulle soll sich jetzt nicht nur um die Autofahrer „gekümmert“ haben sondern angeblich eine Großküche gegenüber dem Park Büro überfallen haben.

Erst gestern hatten wir über den Elefantenbullen berichtet, der bisher „nur“ Sachschaden bei den vorbeifahrenden Fahrzeugen angerichtet hat. Dabei, so äußern sich Experten, dürfte der Hauptgrund für die Attacken des Bullen vor allem bei den Autofahrern zu finden sein. Ungeduldige Autofahrer sind offenbar der Meinung, dass sie die Elefanten im Nationalpark durch ihr wildes Gehupe von der Straße vertreiben können. Dazu kommen zahlreiche Blitzlichtgewitter der Fotografierfreudigen Touristen, die die Elefanten zusätzlich verwirren.

Ein Experte erklärte nun, dass man zur Sicherheit der Touristen die Route durch den Nationalpark verändern sollte. Ein Mitarbeiter des Nationalparks erklärte am Montag, dass die Elefanten im Nationalpark durch die ständig wachsende Zahl der Touristen und der Autofahrer in der letzten Dekade mehr und mehr in ihrem natürlichen Lebensraum gestört werden.

Deshalb sollten die Touristen die Parks auf der Route 3077 von Prachin Buri Dan Nern Hom, die für die Tiere als Hauptwanderweg dient, vermeiden. Der starke Anstieg der Fahrzeuge hat die Tiere gezwungen, ihr eigenen Gebiete zu verlassen und sich nach neuen Lebensräumen umzusehen. „Die Touristen sollten lernen, sich als Gäste in dem Park zu bewegen“, sagte der Experte.

Die Kommentare in den sozialen Netzwerken und auf der Bangkok Post sprechen sich bisher alle für die Elefanten und gegen die Besucher aus. Hier einige Auszüge:

  • Wir Menschen sind nur Gäste im Wald und sollten uns auch dementsprechend verhalten.
  • Wenn Thais es gelernt hätten, die Straße zu teilen, dann gäbe es diese Probleme nicht. Ich habe gesehen, dass kaum ein Autofahrer anhält, um den Tieren das Überqueren der Straße zu ermöglichen. Und jeder Autofahrer, der dumm genug ist um es mit einem Elefanten aufzunehmen, bekommt was er verdient.
  • Wie wäre es, wenn wir Waffen und Gift an die Elefanten verteilen, damit sie die Menschen aus ihrem Gebiet vertreiben können.
  • Ein weiterer Kommentar weist darauf hin, dass die Elefanten zurzeit in der Paarungszeit sind und es deswegen gerade jetzt zu solchen Zwischenfällen kommt.
  • Die Elefanten waren lange vor den Menschen hier, schreibt ein weiterer Leser. Im Gegensatz zu uns Menschen werden sie nicht von Gier und Geld angetrieben sondern einzig und allein durch ihre Suche nach Nahrung und Wasser. Die Elefanten denken wahrscheinlich, dass sie das Recht haben um hier zu leben und betrachten uns Menschen als Eindringlinge in ihr Gebiet. Und das ist genau das, was wir Menschen machen.

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