Wie lange noch dürfen chinesische Touristen nach Phuket reisen?

Wie lange noch dürfen chinesische Touristen nach Phuket reisen?

Phuket. Nach einem privaten Treffen zwischen chinesischen Konsulat Beamten und dem Direktor des Tourismus und Sport für Phuket, Herr Santi Pawai erklärte dieser: „ Bei dem Treffen mit den chinesischen Beamten wurde vor allem über die ständig steigenden Zahlen der Bade- und Tauchunfälle mit Todesfolge gesprochen“.

„Wir werden uns mit allen Tauch- und Speedboot Tour-Unternehmen frühzeitig im neuen Jahr zusammensetzen und darauf bestehen, dass sie ihre Einweisungen und Sicherheitsstandards für alle Bade- und Tauchtouristen ab sofort verbessern“, sagte Herr Pawai.

„Im nächsten Jahr rechnen wir mit acht Millionen chinesischen Touristen. Die meisten von ihnen werden auf Phuket, in Krabi und in Phang Nga erwartet. Viele der Besucher aus China haben keine oder kaum Erfahrungen beim Schwimmen oder Tauchen im offenen Meer“.

„Alleine die Insel Ratcha hat sich bis als tödlichstes Reiseziel für die chinesischen Badegäste herausgestellt. Daran Schuld sind auch die unfähigen Crews der Schnell- und Tauchboote, die ihre Gäste ohne jegliche Einweisung nur mit einem Schnorchel ausgerüstet ins Wasser lassen“, fügte er hinzu.

Bei den bisherigen Badegästen aus Europa und vielen anderen Ländern war das nicht nötig, da sie zum Großteil gute Schwimmer sind und nicht zum ersten Mal an einer Schnorchel Tour teilnehmen.

Das sieht bei den Chinesischen Touristen dagegen anders aus. Viele von ihnen gehen zum ersten Mal mit einem Schnorchel unter Wasser, haben kaum Erfahrung im Meer und können auch nicht gut schwimmen. Da kann eine Vernünftige Einweisung in die Materie schon den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen, sagte Herr Pawai weiter.

Menschen, die beim Schnorcheln ungewollt Wasser schlucken sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen, da sie alle mit dem Gesicht nach unten im Wasser schwimmen. Dadurch lässt sich auf den ersten Blick nicht feststellen, ob sie Schwierigkeiten unter Wasser haben oder nicht.

Die Sorglosigkeit der Mitarbeiter der Tauchboote führt ebenfalls dazu, dass die Touristen unbeaufsichtigt im Meer schwimmen und es dabei schnell zu einem Unfall mit Todesfolge kommen kann.

Alleine in diesem Jahr kamen 18 chinesische Touristen bei Schnorchel- und Tauchausflügen ums Leben. Laut einem Bericht des chinesischen Konsulats sollen insgesamt 28 Chinesen bei ihrem Urlaub in Thailand gestorben sein. .

Die Chinesischen Beamten hatten während des Gesprächs mit Herrn Pawai angedeutet, dass die chinesischen Behörden bereits über eine Reiseverbot für Bürger nachdenken.

Herr Pawai betonte noch einmal, dass man sich so schnell wie möglich mit den Betreibern der Schnorchel- und Tauchtouren an einen Tisch setzen wird. Die Unternehmen müssen dringend ihre Sicherheitsstandards erhöhen und dafür sorgen dass die Mitarbeiter der Tourenanbieter sich nicht nur während der Fahrt sondern auch während der Tauchtouren ausreichend um die badenden Gäste kümmern.