DSI ermittelt in einer Steuerhinterziehung gegen den Kandidaten für das oberste Amt der Mönche

DSI ermittelt in einer Steuerhinterziehung gegen den Kandidaten für das oberste Amt der Mönche

Bangkok. Justizminister Paiboon Koomchaya hat das Department of Special Investigation (DSI) aufgefordert, gegen den Kandidaten für das oberste Amt der Mönche wegen seiner angeblichen Beteiligung an einer Luxus-Auto Steuerhinterziehung zu ermitteln.

Somdet Phra Maha Ratchamangalacharn, der auch als Somdet Chuang bekannt ist, wurde in den Fall verwickelt, nachdem seine Unterschrift auf einem illegalen Anmeldeformular für einen Mercedes-Benz Vintage aufgetaucht war.

Der 90-jährige Abt des Wat Pak Nam Phasi Charoen ist der amtierende Oberste Patriarch und wurde von dem Sangha Supreme Council (SSC) nominiert, der Landes Chef der Mönche zu werden.

General Paiboon sagte weiter, dass der Fall entsprechend sorgfältig behandelt werden muss und die Ermittler dabei nicht unter Druck geraten dürfen. Solange die Untersuchungen laufen und noch nicht abgeschlossen sind müssen die Ermittler, die an der Untersuchung beteiligt sind gewährleisten, dass es zu keiner Diskriminierung für den 90-jährigen Mönch kommt.

Das Department of Special Investigation (DSI) soll sich um den Fall kümmern und hat den Mönch bereits zu einem Gespräch zur Klärung des Sachverhalts eingeladen.

Der Minister sagte, dass er den DSI Generaldirektor Paisit Wongmuang dazu aufgefordert habe, Somdet Chuang zu einem Gespräch in das DSI Büro einzuladen. Bei den Gesprächen soll er den Mönch mit Respekt behandeln.

Nachdem die Einladung zugestellt wurde, soll das DSI mit dem Tempel Kontakt aufnehmen und einen Termin für ein gemeinsames Treffen vereinbaren. Generaldirektor Paisit sagte, dass der Brief an den leitenden Mönch in der nächsten Woche abgeschickt werden soll.

Laut den Berichten wurde der wertvolle und seltene Mercedes Benz Vintage in Einzelteilen nach Thailand geschafft und hier wieder aufgebaut. Auf diese Weise konnten erhebliche Steuern eingespart werden, da für die Einzelteile ein wesentlich geringerer Steuersatz als für ein komplettes Fahrzeug berechnet wird.

Dieser Steuertrick ist in Thailand nicht unbekannt und wird vor allem gerne bei teuren Luxusfahrzeugen angewandt.