Chiang Rai. In der Nacht des 22. Mai brach in dem weiblichen Schlafsaal der Pitak Kriet Wittaya Schule im Bezirk Wiengpapao in Chiang Rai ein Feuer aus. Das Feuer verbreitete sich rasend schnell und versperrte alle Fluchtwege.
Laut der Auskunft der Feuerwehr konnte sich das Feuer so schnell ausbreiten, weil das Schulgebäude aus Holz bestand und zusammen mit der Bettwäsche und der Kleidung der Kinder wie Zunder brannte.
Obwohl die Feuerwehr sehr schnell vor Ort war, brauchten die Brandbekämpfer mehr als drei Stunden um die lichterloh brennende Schule zu löschen.
In dem Wohnheim der Schule waren insgesamt 38 Studenten untergebracht. Leider wurden die meisten von ihnen bei dem Brand in der Schule eingesperrt, da sich das Feuer auch rasend schnell auf die Fluchtwege ausbreitete.
Erst nachdem das Feuer gelöscht war, konnten die Beamten das Gebäude betreten. Dabei konnten sie zunächst noch fünf Mädchen retten, von den zwei schwere Verbrennungen erlitten hatten.
Dann hatten die Retter die traurige Aufgabe und mussten die Leichen von 17 Schulmädchen im Alter von fünf bis zwölf Jahren aus dem Gebäude bergen. Zwei weitere Mädchen werden noch vermisst, sie konnten bisher noch nicht gefunden werden.
Nur 14 Mädchen konnten sich selber retten und entkamen ebenfalls nur knapp dem Feuertod.
Der diensthabende Lehrer erklärte der Polizei, dass die Räume nicht verschlossen waren als das Feuer ausbrach. Der Lehrer selber erlitt ebenfalls leichte Verbrennungen, nachdem er selber zehn Mädchen aus den Flammen retten konnte.
Die Polizei erklärte den anwesenden Reportern dass man zunächst keine Angaben über die Toten preisgeben werde. Zunächst müssen die Opfer in einem Krankenhaus identifiziert werden, bevor die Beamten dann die schwierige Aufgabe haben und die Eltern der Kinder über deren Tod benachrichtigen müssen.
Die Suchmannschaften sind derweil immer noch auf der Suche nach den beiden vermissten Mädchen. Die Ursache des Brandes ist bisher noch nicht bekannt. Brandexperten sind vor Ort und untersuchen zurzeit das Gebäude nach der möglichen Ursache für das tragische und tödliche Feuer.
- Quelle: ChiangMaiCityLife