Autobahn Polizei verhängt Bußgeld wegen Fahren mit 1.123 km pro Stunde

Autobahn Polizei verhängt Bußgeld wegen Fahren mit 1.123 km pro Stunde

Bangkok. Die Autobahn Polizei in Thailand hat offensichtlich keine Zweifel daran, dass ein Bürger mit seinem weißen Chevrolet auf der Autobahn eine Spitzengeschwindigkeit von 1.123 km/h pro Stunde erreicht hat. Der weiße Chevrolet wurde angeblich kurz vor Erreichen von Mach 1 auf der Autobahn von einem Blitzer erfasst und fotografiert.

Ein Bild des Tickets wurde auf eine Facebook-Fan-Seite namens „Sanap Sanun Patiroop Tamruat“ (Förderung der Polizeireform) geteilt und erhielt bereits zahlreiche zum Teil lustige Kommentare. Einige Nutzer haben sich bereits gemeldet und wollen den PKW, der laut den Angaben der Polizei fast den Überschall erreicht, unbedingt kaufen, falls er wirklich so schnell sein sollte. Natürlich wissen die Nutzer, dass es sich hier um einen Irrtum der Behörden handeln muss.

Der Chef der Autobahnpolizei war sichtlich unangenehm überrascht, als er von diesem ungewöhnlichen Strafzettel, der von einem seiner Männer ausgestellt wurde, erfuhr. Herr Somchai Kaosamran, der Chef der Autobahnpolizei beeilte sich anschließend auf einer Linie Anwendung zu erklären, dass jeder, der das Formular falsch ausgefüllt hatte, bestraft wird.

Zum Unglück für die Autobahn Polizei, aber zum Glück der Nutzer, fand der Strafzettel, der bereits am 19. März ausgestellt wurde, seinen Weg in die sozialen Medien und an die Öffentlichkeit. Es dauerte dann nur noch kurze Zeit, bis der Strafzettel zigmal geteilt und sehr zum Leidwesen der Polizei immer weiter verbreitet wurde.

Erst danach kümmerten sich die Beamten um den angeblichen Tiefflieger auf der Autobahn und stellten fest, dass der weiße Chevrolet wohl eher mit 123 km/h anstatt mit knapp Mach 1 auf der Straße unterwegs war. Allerdings wundern sich die Internetnutzer in ihren Kommentaren zu Recht darüber, dass niemand bei der Polizei dieser offensichtliche Irrtum aufgefallen ist und der Bußgeldbescheid ohne Schwierigkeiten verschickt wurde.

Herr Somchai Kaosamran, der Chef der Autobahnpolizei versicherte anschließend der Öffentlichkeit, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung an der Stelle, an der die Aufnahme von dem „Überflieger“ gemacht wurde, tatsächlich bei 90 km/h lag. Laut den jetzigen Angaben soll der PKW nun rund 1.000 Kilometer langsamer gewesen sein und wurde mit 123 km/h geblitzt.

Dazu kommt, erklärte Herr Somchai, dass bei einer Geschwindigkeitsmessung in der Regel auch noch eine gewisse Toleranz abgezogen wird. Wie viel Spielraum die Beamten dabei genau haben, konnte oder wollte er jedoch nicht sagen.

Anmerkung der Redaktion:

Anhand einiger uns vorliegenden Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit ist davon auszugehen, dass die Toleranz, die bei einer Geschwindigkeitsmessung zugunsten des Fahrers abgezogen wird bei etwa 10 Prozent liegt. (Diese Angabe ist ohne Gewähr!)