Bangkok. Thailand bietet einen freien Kurs an, um thailändischen Frauen dabei zu helfen, mit den Höhen und Tiefen der interracial Ehe zurechtzukommen. Gleichzeitig sollen damit auch potenzielle Betrügereien oder das Opfer eines Menschenhandels zu werden vermieden werden, wenn die Frauen dann ins Ausland ziehen.
Das soziale Entwicklungsministerium sagt, dass die thailändische Gesellschaft immer mehr Interracial-Ehen akzeptiert, und einige Frauen den Weg über eine Hochzeit mit einem Ausländer gehen, um ihren wirtschaftlichen Status zu verbessern.
„Unser Kurs wird den Frauen nicht nur beibringen, wie sie sich verhalten sollen, sondern auch über die Gesetze ihres Bestimmungslandes informieren und ihnen erklären, wie man sich richtig vorbereitet, bevor sie ins Ausland gehen“, sagte der hochrangige Beamte Patcharee Arayakul.
„Wir bieten diesen Kurs an, um die Risiken von Frauen, die betrogen werden oder ein Opfer des Menschenhandels werden, zu reduzieren“, fügte Patcharee, der Direktor des Ministeriums der Abteilung der Gleichstellung der Geschlechter hinzu.
Obwohl es keine aktuellen Daten über solche Ehen gab, zeigte eine Regierungsstudie aus dem Jahr 2004, dass mehr als 15.000 Frauen aus einer der ärmsten Regionen, dem nordöstlichen Isaan, ausländische Männer geheiratet hatten, die anschließend eine monatliche Summe von 122 Millionen Baht an ihre Familien in Thailand geschickt haben.
Der Kurs umfasst „gesetzliche Rechte, wie man Hilfe durch relevante thailändische Behörden sucht, sowie die Erforschung von Fragen des Kulturschocks“, sagte Dusadee Ayuwat, ein Soziologie Professorin an der Universität Khon Kaen, die dazu beigetragen hat, den Kurs für thailändische Frauen zu entwerfen.
Der praktische Rat war sehr nützlich und wird mir weiter helfen, sagte eine Frau, die an dem einen Tag langen Kurs teilnahm, der vom Ministerium bezahlt wurde.
„Ich interessierte mich eher für die rechtlichen Aspekte als für den Kulturschock“, sagte die Frau, die ihren Namen nicht nennen wollte.
Der Kurs könnte für einige thailändische Frauen sehr nützlich sein, sagte Ploynisa Duangdararungrueng, eine ehemalige Spa-Managerin, der mit dem deutschen Nationalen Ralf Wacker verheiratet ist.
„Thailändische Frauen, besonders jene aus der nordöstlichen Region, sind sehr zurückhaltend und unterwürfig“, sagte sie weiter. „Sie müssen lernen, sich und ihre Kultur zu respektieren.“
Ihr Mann sagte ebenfalls, dass der Kurs die Frauen für die Realität des Lebens im Westen vorbereiten könnte.
„Viele Frauen denken, dass das Leben im Westen wie ein Märchen für sie ist. Aber in Wirklichkeit kann es sie extrem isolieren, wenn sie sich nach der Hochzeit in eine kleine Stadt bewegen“, sagte Wacker, der Thailand drängte, einen ähnlichen Kurs auch für westliche Ehegatten anzubieten.
„Wenn der westliche Mann die thailändische Familiendynamik nicht versteht, kann dies ebenfalls eine Menge Probleme in der Ehe verursachen“, fügte er hinzu.
- Quelle: Thai Visa, Reuters