Thailändische Botschaft bietet ihren Bürgern Hilfe an, um die Insel Bali zu verlassen

Thailändische Botschaft bietet ihren Bürgern Hilfe an, um die Insel Bali zu verlassen

Bangkok / Bali. Die thailändische Botschaft in Jakarta hat nach der Schließung des Internationalen Flughafen in Denpasar allen thailändischen Touristen auf der Insel Bali ihre Hilfe angeboten. Wie schon mehrfach berichtet, droht der Vulkan auf dem Mount Agung auf Bali erneut auszubrechen. Die indonesischen Behörden haben bereits am Montag damit begonnen, alle Bewohner aus der Gefahrenzone zu evakuieren.

Laut den lokalen Nachrichten Sendern haben bisher bereits etwa 40.000 Menschen die Gemeinden und Dörfer in der Nähe des Mount Agung verlassen. Wie die lokale Katastrophenschutzbehörde Behörde berichtet, spuckt der Vulkan bereits massive Säulen von dickem grauem Rauch aus und verdunkelt den Himmel über der beliebten Ferieninsel.

Mount Agung auf Bali in Indonesien
Mount Agung auf Bali in Indonesien

Inzwischen wurde die Gefahrenzone um den Mount Agung von 7,5 Kilometer auf zehn Kilometer erweitert. Die Behörden in Bali sprechen von rund 100.000 Menschen, die jetzt ebenfalls so schnell wie möglich evakuiert werden müssen.

Aufgrund des möglicher Weise bevorstehenden Vulkanausbruchs und er bereits dichten dunklen Rauchwolken über dem Mount Agung haben die Behörden den Internationalen Flughafen auf Bali geschlossen. Alle Flöge wurden bis auf weiteres gestrichen und tausende Touristen sitzen mittlerweile auf der Insel fest.

THAI Airways hat alle Flüge nach Bali ausgesetzt
THAI Airways hat alle Flüge nach Bali ausgesetzt

Die thailändische Botschaft in Jakarta hat bereits auf die Schließung des Flughafen reagiert und gestern 46 thailändischen Touristen geholfen, von Bali nach Surabaya zu reisen, da die Dienste am internationalen Flughafen Ngurah Rai ausgesetzt wurden und Flüge aufgrund des Mount Agung Ausbruchs in Bali abgesagt wurden.

Laut den weiteren Angaben der thailändischen Botschaft soll schon heute eine zweite Gruppe von thailändischen Touristen ebenfalls nach Surabaya abreisen. Wie die Botschaft weiter bekannt gab, werden die Touristen mit Bussen reisen, die freundlicher Weise vom thailändischen Honorarkonsul in Denpasar bereitgestellt wurden.

Die thailändische Botschaft berichtet auf ihrer Facebook-Seite, dass Menschen, die nach Surabaya reisen wollen, sich zwischen 10 und 15 Uhr mit einem Hilfsbüro, das am Flughafen Ngurah Rai eingerichtet wurde in Verbindung setzen sollten. Der Schalter befindet sich in der Abflughalle des internationalen Terminals und die Notrufnummer lautet +62 812 3825542.

Thailändische Botschaft bietet ihren Bürgern Hilfe an, um die Insel Bali zu verlassen
Thailändische Botschaft bietet ihren Bürgern Hilfe an, um die Insel Bali zu verlassen

Der Flughafen hat die Aussetzung aller Dienste auf mindestens heute ausgedehnt. Laut den offiziellen Angaben steht am Flughafen in Surabaya weiteres Konsulatspersonal zur Verfügung, dass den thailändischen Touristen helfen und ihre Abreise aus Indonesien koordinieren wird, da es keine Direktflüge von dort nach Thailand gibt.

Die Botschaft teilte weiter mit, dass sie im Notfall eine Online-Registrierung für in Bali lebenden Thailänder und die dort gestrandeten thailändischen Touristen eröffnet habe.

Derzeit haben sich schon 265 Thailänder bei der Botschaft gemeldet, davon 260 Touristen. THAI Airways International stellte von Montag bis morgen Flüge nach Denpasar ein, nachdem der indonesische Flughafen geschlossen werden musste, als der etwa 75 Kilometer entfernte Vulkan Rauch und Asche ausstieß. Der ThailandTIP hatte bereits darüber berichtet.

Auszug aus Wikipedia:

Der Gunung Agung (indones. Gunung ‚Berg‘, Agung ‚hoch‘; englisch Mount Agung) ist ein aktiver Schichtvulkan auf der indonesischen Insel Bali und die höchste Erhebung der Insel. Bei einem Ausbruch des Agung 1963 starben fast 1.600 Menschen.

Der Gunung Agung galt bereits vor Einführung des Hinduismus als heiliger Berg. An der Südwestflanke befand sich auf ungefähr 900 Meter Höhe ein Heiligtum zur Verehrung des Berges und der hier ansässigen Ahnengeister. Später wurde dieses Heiligtum vom Hinduismus übernommen und an derselben Stelle der Tempel Pura Besakih errichtet, der heute noch genutzt wird.

 

 

Quelle: Asien Nation, thailändische Medien