KUALA LUMPUR: Malaysia hat seinen ersten Fall einer hochinfektiösen Coronavirus Variante entdeckt, die erstmals in Indien identifiziert wurde, sagte Gesundheitsminister Adham Baba am Sonntag (2. Mai), Tage nachdem er ein Flugverbot für Indien verhängt hatte.
Die Variante mit dem Namen B.1.617 wurde in einem indischen Staatsbürger entdeckt, der auf dem internationalen Flughafen von Kuala Lumpur untersucht wurde.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat es als „Variante von Interesse“ beschrieben, was darauf hindeutet, dass es Mutationen aufweisen könnte, die das Virus übertragbarer machen, schwerere Krankheiten verursachen oder sogar der Impfimmunität entgehen würden.
„Wir raten der Öffentlichkeit, ruhig zu bleiben. Alle Bemühungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit werden fortgesetzt, um die Infektionskette zu durchbrechen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten“, sagte Gesundheitsminister Adham.
Er sagte allerdings nicht, wann die Variante in Malaysia entdeckt wurde.
Malaysia, das in den Covid-19 Fällen einen Anstieg verzeichnet, hat am Mittwoch Flüge von und nach Indien verboten und Reisenden von jedem indischen Ziel die Einreise verboten, um die Verbreitung der neuen Variante im Land zu verhindern.
Die Menschen sitzen in einer Beobachtung, nachdem sie am Freitag im Impfzentrum der Sunway Pyramid Convention in Petaling Jaya, Selangor, eine Dosis des Pfizer-BioNTech Covid-19 Impfstoffs erhalten haben. (Bloomberg Foto)
Indien kämpft gegen eine verheerende zweite Welle des Coronavirus, die viele Krankenhäuser, Leichenschauhäuser und auch die Krematorien überwältigt hat.
Malaysia startete im Februar ein landesweites Covid-19 Impfprogramm, mit dem 80 % seiner 32 Millionen Menschen innerhalb eines Jahres geimpft werden sollen.
Das südostasiatische Land meldete am Sonntag (2. Mai) 3.418 neue Coronavirus Fälle, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen auf 415.012 Fälle erhöhte, darunter mehr als 1.500 Todesfälle.
- Quelle: Bangkok Post