Ein von der philippinischen Küstenwache bereitgestelltes Handout-Foto zeigt mutmaßliche chinesische Milizschiffe, die sich im November 2023 in der Nähe des von den Philippinen beanspruchten Riffs namens Whitsun, vor Ort als Julian-Felipe-Riff bekannt, im umstrittenen Südchinesischen Meer aufhalten. Foto: AP und veröffentlicht von Taipei Times

US-amerikanische und philippinische Marinen führen gemeinsame Patrouillen durch

BANGKOK. Eine Streikgruppe des US-amerikanischen Flugzeugträgers und die philippinische Marine führen gemeinsame Seepatrouillen im Südchinesischen Meer durch, während die chinesische Marine in einem separaten, gleichzeitigen Szenario in der spannungsgeladenen Region genau das Gleiche tut,teilte eine informierte Quelle am Donnerstag mit.

Die von einem Flugzeugträger angeführte US-Streikgruppe schließt sich heute der philippinischen Marine bei den Seepatrouillen an, die gestern in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Inselrepublik als Teil des Südchinesischen Meeres begonnen haben, während die chinesische Marine den Berichten zufolge ihre eigenen Patrouillen in den nahegelegenen internationalen Gewässern durchführt.

Die aktuellen gemeinsamen Patrouillen der US-amerikanischen und philippinischen Marine fanden offenbar eineinhalb Wochen mit dem Flugzeugträger USS Carl Vinson (CVN-70) und den Schwesterschiffen der US Strike Group One, darunter dem Kreuzer USS Princeton (CG-59) und dem Zerstörer USS Kidd, statt. Die USS Kidd (DDG-100) und USS Sterett (DDG-104) hatten Singapur nach einem einwöchigen Hafenbesuch verlassen.

 

Ein von der philippinischen Küstenwache bereitgestelltes Handout-Foto zeigt mutmaßliche chinesische Milizschiffe, die sich im November 2023 in der Nähe des von den Philippinen beanspruchten Riffs namens Whitsun, vor Ort als Julian-Felipe-Riff bekannt, im umstrittenen Südchinesischen Meer aufhalten. Foto: AP und veröffentlicht von Taipei Times
Ein von der philippinischen Küstenwache bereitgestelltes Handout-Foto zeigt mutmaßliche chinesische Milizschiffe, die sich im November 2023 in der Nähe des von den Philippinen beanspruchten Riffs namens Whitsun, vor Ort als Julian-Felipe-Riff bekannt, im umstrittenen Südchinesischen Meer aufhalten. Foto: AP und veröffentlicht von Taipei Times

 

China und die Philippinen haben im Südchinesischen Meer anhaltende Provokationen und Auseinandersetzungen verübt, da beide Länder widersprüchliche Ansprüche auf territoriale Integrität gegenüber einer Reihe überschwemmter Riffe und Atolle auf den Spratly-Inseln geltend machen, darunter Scarborough Shoal, Second Thomas Shoal und Fiery Cross, wo sich militärische Einrichtungen befinden und bereits Personal aufgebaut und stationiert sind.

Die US-amerikanische und die philippinische Marine hatten ihre letzten gemeinsamen Seepatrouillen im November 2022 in den äußerst gefährdeten Gewässern der Indopazifik-Region durchgeführt.

Eine weitere Entwicklung besteht darin, dass Taiwan in diesem oder im nächsten Jahr wahrscheinlich keine Staffeln von Kampfflugzeugen vom Typ Lockheed Martin F-16 Block 70/72 Fighting Falcon beschaffen wird, da es zu Verzögerungen bei der Herstellung und dem Ausrüstungsprozess kommt.

Die erste Charge der F-16 Block 70/72-Jets der vierten Generation des US-Herstellers soll erst 2026 an Taiwan geliefert werden, das insgesamt 66 F-16 bestellt hat.

Taiwan, eine fernöstliche Inselrepublik unter sechs Ländern, die widersprüchliche Ansprüche auf territoriale Integrität über Riffe und Atolle auf der Spratly-Insel stellen, ist neben den Philippinen ein weiterer treuer Vertragspartner der USA.

Unterdessen geht man davon aus, dass Thailand früher oder später Staffeln von Lockheed Martin F-16 Block 70/72-Jagdflugzeugen kaufen wird, um die F-16A- und F-16ADF-Jets von General Dynamics zu ersetzen, die in den nächsten vier Jahren außer Dienst gestellt werden sollen.

Die in die Jahre gekommenen F-16 der thailändischen Luftwaffe sind derzeit im Flügel 1 in Nakhon Ratchasima und im Flügel 4 in Nakhon Sawan im Einsatz.

Dennoch würden die Chancen für Thailand, ein Minigeschwader von Tarnkappenjägern vom Typ Lockheed Martin F-35A Lightning II der fünften Generation zu beschaffen, heute weniger als 50 % betragen, angesichts des angeblichen Phänomens, bei dem ehemalige Putschjuntas sich in den letzten Jahren absichtlich China zugewandt hatten Laut Pongsakorn Rodchombhu, dem ehemaligen stellvertretenden Chef des Nationalen Sicherheitsrates, ist Thailand seit Jahren ein weiterer Verbündeter der USA.

Washington habe Bangkoks angeblich doppelzüngige Außenpolitik im Hinblick auf regionale Sicherheits- und Interoperabilitätspläne kaum als sehr zuverlässig angesehen, sagte er.

 

Ein Schiff der chinesischen Küstenwache auf der linken Seite blockiert ein gechartertes Versorgungsboot, das im November 2023 Proviant an ein gestrandetes Schiff der philippinischen Marine am Second Thomas Shoal im Südchinesischen Meer liefern soll.
Ein Schiff der chinesischen Küstenwache auf der linken Seite blockiert ein gechartertes Versorgungsboot, das im November 2023 Proviant an ein gestrandetes Schiff der philippinischen Marine am Second Thomas Shoal im Südchinesischen Meer liefern soll.

 

 Ein Schiff der chinesischen Küstenwache auf der linken Seite blockiert ein gechartertes Versorgungsboot, das im November 2023 Proviant an ein gestrandetes Schiff der philippinischen Marine am Second Thomas Shoal im Südchinesischen Meer liefern soll. Foto: AFP/Jam Sta Rosa und veröffentlicht von CNA