BANGKOK. Ein Autobesitzer in Thailand musste eine unerwartete Geldstrafe zahlen, nachdem er einen kleinen Unfall bei einer Polizeistation gemeldet hatte. In den sozialen Medien entfachte dies eine Debatte über die Rechtmäßigkeit dieser Gebühr.
Gestern, am 1. September, teilte ein Benutzer auf X (früher bekannt als Twitter) die Beschwerde eines Followers über einen Vorfall, bei dem sein Auto von hinten angefahren wurde. Der Schaden war gering, also fuhren sie zur Polizeiwache, um einen Bericht zu erstatten.
Als sie jedoch die Polizeiwache wieder verlassen wollten, wurden sie unerwartet aufgefordert, 1.500 Baht für eine Fahrzeuginspektion zu bezahlen. Die Quittung war eine Barrechnung, wie sie in Geschäften oder Restaurants üblich ist, und kein offizielles Dokument der Royal Thai Police.
Auf der Seite wurde ein Foto der Quittung veröffentlicht und ihre Rechtmäßigkeit infrage gestellt. Es wurde gefragt, ob es angemessen sei, dass die Polizei diese Gebühr erhebt. Der Beitrag gewann schnell an Popularität und löste zahlreiche Kommentare von Internetnutzern aus, die von der Situation ebenso verwirrt waren. Viele stellten in Frage, ob Polizisten die Befugnis haben, Fahrzeugkontrollen durchzuführen und ob die Gebühr gerechtfertigt sei.

Ein anderer Benutzer kommentierte den Beitrag und erklärte, dass Fahrzeuginspektionen normalerweise durchgeführt werden, wenn ein Fahrzeug aus dem Polizeigewahrsam entlassen oder an seinen Besitzer zurückgegeben werden soll, während ein Fall noch nicht geklärt ist. Er merkte an, dass solche Inspektionen normalerweise nur erforderlich sind, wenn der Schaden schwerwiegend ist und abgeschleppt werden muss. Bei geringfügigen Schäden sollten Fotos als Beweismittel für die Akte ausreichen.
Die Kontroverse hat zu einer breiten Diskussion über die Vorgehensweise und Verantwortlichkeit der Polizei in solchen Situationen geführt. Viele Internetnutzer äußerten ihren Unglauben und stellten die Angemessenheit der Verwendung einer kommerziellen Quittung für Polizeidienste in Frage. Der Vorfall weckte Zweifel an der Transparenz und dem angemessenen Verhalten von Polizeibeamten, insbesondere bei der Behandlung kleinerer Unfälle.
Die Polizei hat noch keine offizielle Stellungnahme zu dem Vorfall abgegeben oder die Rechtmäßigkeit der Gebühr und der ausgestellten Quittung geklärt. Während die Debatte im Internet weitergeht, fordern viele eine gründliche Untersuchung und klarere Richtlinien, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
- Quelle: The Thaiger