BANGKOK. Thailand bereitet sich auf Verhandlungen mit Dorna Sports zur Verlängerung seines MotoGP Vertrags um weitere fünf Jahre vor und prüft gleichzeitig die Möglichkeit, ein Formel-1 Rennen auszurichten. Diese Initiative steht im Einklang mit dem Engagement der Regierung, das Ansehen des Landes im globalen Motorsport zu stärken.
Tourismus- und Sportminister Sorawong Thienthong bestätigte das Engagement der Regierung, die Zukunft der MotoGP in Thailand zu sichern. Premierminister Paetongtarn Shinawatra unterstützte die Initiative. Sorawong teilte diese Erkenntnisse am 11. März im Regierungsgebäude mit und betonte die kontinuierlichen Investitionen des Landes in Jugend- und Profisportveranstaltungen.
In den vergangenen sieben Jahren hat die MotoGP Thailand erheblichen Nutzen gebracht. Die Gespräche mit dem Veranstalter Dorna Sports werden voraussichtlich in Kürze beginnen. Im Rahmen der Verhandlungen strebt Thailand eine Vertragsverlängerung mit reduzierten Lizenzgebühren an und möchte gleichzeitig private Sponsoren gewinnen, um die finanzielle Belastung des Staates zu verringern. Angesichts Thailands langjähriger Erfahrung als zuverlässiger Gastgeber betonte Sorawong die Bedeutung günstiger Vertragsbedingungen, um den wirtschaftlichen und touristischen Nutzen der Veranstaltung zu optimieren.
Sorawong merkte außerdem an, dass die Regierung Potenzial in der Organisation von MotoGP- und F1-Rennen sehe und lehnte die Idee ab, dass diese auf unterschiedliche Märkte abzielen. Er betonte die Teilnahme thailändischer Athleten an beiden Motorsportarten und glaubt, dass die Ausrichtung beider Veranstaltungen Thailands Ansehen im globalen Sport stärken würde.
Der Chang International Circuit, Thailands einzige von der Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM) zertifizierte Rennstrecke, wird auch im Rahmen des erneuerten Vertrags weiterhin MotoGP Rennen ausrichten. Sorawong wies alle Spekulationen über eine politische Beteiligung an der Ausrichtung des MotoGP in Buriram zurück und führte den Erfolg auf die lokale Führung und die beträchtlichen wirtschaftlichen Gewinne zurück, die sich daraus ergaben.
Die Verhandlungen mit Dorna Sports sind für die nächsten ein bis zwei Monate geplant. Im Mittelpunkt stehen dabei die geschätzten wirtschaftlichen Auswirkungen der Veranstaltung, die pro Rennen 5 bis 6 Milliarden Baht zur thailändischen Wirtschaft beiträgt.
Die Regierung ist fest entschlossen, die MotoGP in Thailand zu behalten und ist optimistisch, was die Aussichten angeht, ein F1-Rennen auszurichten und damit die Tourismus- und Wirtschaftslandschaft des Landes zu bereichern. Motorsportfans können mit weiteren Bemühungen rechnen, diese prestigeträchtigen Veranstaltungen für Thailands Zukunft zu sichern, berichtete The Thaiger.
- Quelle: ASEAN NOW, The Thaiger