pp Bangkok. Der größte Mobilfunkbetreiber Thailands hat am Samstag fast 40 Millionen SMS an seine Kunden geschickt. Darin werden die Kunden aufgefordert, die Informationen und die Fakten über AIS sorgfältig zu prüfen, bevor sie ihre Verträge mit der Gesellschaft kündigen.
AIS bekräftigte in der SMS an seine Kunden, dass es zwischen dem Unternehmen und dem im Exil lebenden Thaksin Chinnawat keine weiteren Verbindungen geben würde.
Im Vorfeld hatten die Regierungsgegner alle ihre Anhänger aufgefordert, Unternehmen die im Zusammenhang mit dem „Thaksin-Clan“ stehen würden, zu boykottieren. Dazu hatte Suthep Donnerstagnacht eine Boykott Liste veröffentlicht, auf der angeblich Firmen und Unternehmen standen, an denen die Chinnawat Familie eine Beteiligung haben soll. Auf der Liste tauchte auch die AIS auf.
Der Vorsitzende der AIS erklärte dazu: „Ich bin sehr besorgt über das, was bisher passiert ist. Ich möchte dass sie verstehen, dass unsere Gesellschaft keine politische Stellung einnimmt. Die Familie Chinnawat besitzt keine Aktien an unserer Gesellschaft“.
„Wir haben an die 10.000 Mitarbeiter in unserem Unternehmen. Die Familien sind von den Einnahmen der Mitarbeiter abhängig. Wir bitten sie daher, Verständnis für die Mitarbeiter der AIS aufzubringen. Unsere Angestellten sind weiterhin entschlossen, den besten Service für alle Thais zu bieten“.
AIS, Thailands größtes Mobilfunkunternehmen von Teilnehmern und Marktkapitalisierung, wurde vor 28 Jahren von Thaksin gegründet. Später ging es in den Besitz der Shin Corporation als Holding-Gesellschaft über.
Im Jahr 2006 verkaufte Thaksin die Shin Aktien an die in Singapur ansässige Temasek-Gruppe in einer hochkarätigen Transaktion, die auch gleichzeitig den Beginn seiner politischen Abwärtsspirale einleitete.
Nach den neuesten Jahresberichten vom 21. Aug. 2013, war Shin der Großaktionär von AIS, mit 40,45%. Dahinter folgte die Singapore Telecom-Tochter Singtel Strategische Investments Pte Ltd mit 23,31%. Weitere Einzelhandels Aktionäre die durch die Thai NVDR Co Ltd vertreten werden halten 6,32 Prozent an der Firma.
Quelle: BangkokPost