Bangkok: Die große Flut

Laut einer neuen Studie seien in Bangkok 1,16 Millionen Gebäude gefährdet, wenn es verstärkt regnen und der Meeresspiegel ansteigen sollte. Betroffen wären rund 700.000 Einwohner.

Die Studie des Sirindhorn International Environmental Park beschäftigte sich insbesondere mit der thailändischen Hauptstadt unter Berücksichtigung des Klimawandels.

Spätestens in 40 Jahren, so das Ergebnis der Studie, wird der westliche Teil Bangkoks im Meer versinken, während der Osten mit erheblichen Überschwemmungen durch Regenfälle zu rechnen hat. Das Meer könnte bis zu 1,8 Kilometer landeinwärts vordringen.

Am problematischsten sei dann die Lage in den Bangkoker Bezirken Don Muang, Nong Chok, Bang Kho Laem und Yannawa, aber auch im Stadtzentrum Silom und Sathon Road.

Ferner kam man in der Studie zu dem Ergebnis, daß es keinerlei Notfallpläne gäbe, um mit dieser neuen Situation umzugehen.

In den letzten 30 Jahren hätten die Regenfälle in der Hauptstadt um 15% zugenommen, wenn der Chao Phraya River mehr als 4000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde führt, habe die Stadt keine Chance, einem Hochwasser entgegen zu wirken. Ferner würde das Meer in die Stadt drücken, so daß die Regierung in der Studie aufgefordert wurde, eine fünf Meter hohe und 80 Kilometer lange Schutzmauer auf der Seeseite zu bauen, so daß die Hauptstadt geschützt wird. bp