Operation geglückt – Patient tot

pp Chiang Mai. Die Angehörigen eines 62-jährigen Thais beschwerten sich nun bei Journalisten, um endlich Gehör zu finden. Ihr Verwandter, Herr Intha, hätte sich am 3. Juni mit Rückenschmerzen in ein öffentliches Krankenhaus begeben und dort von einem Arzt röntgen lassen. Die Diagnose war eindeutig und lautete: Bandscheibenvorfall. Er müsse sofort operiert werden.

Nach der gut verlaufenen Operation sollte sich der Patient noch ein paar Tage im Krankenhaus erholen. Da Herr Intha während der Operation viel Blut verloren hatte, wurden ihm Blutkonserven der Blutgruppe B injiziert. Allerdings hatte der 62-jährige Blutgruppe 0. Verständlicherweise ging es bald darauf wesentlich schlechter und er wurde in ein anderes Krankenhaus von Chiang Mai überwiesen. Dort verstarb der Patient dann am 14. Juni.

Erst bei der anschließenden Obduktion wurde der „Kunstfehler“ offenbar. Das Gesundheitsamt in Chiang Mai wurde über den Vorfall informiert. Dort stellte man ein Team ab, das weitere Untersuchungen vornahm. Zwischenzeitlich hat das Krankenhaus, indem der 62-jährige behandelt wurde zugegeben, dass sie für den Tod von Herrn Intha verantwortlich waren.

Die Verwandten haben nun das Gesundheitsamt um Hilfe gebeten und überlegen, ob sie das Krankenhaus verklagen.