Journalisten leben in Thailand gefährlich

pp Bangkok. Der thailändische Journalist Kriangkrai Puuraya hat im Beisein vieler Medienvertreter bei der Polizei Strafanzeige gegen unbekannt erstellt. Khun Kriangkrai arbeitet für die die thailändische Zeitung „Thai Rath“ und bekam am 19. und am 20. September gleich mehrere SMS.

Die Texte waren als eindeutige Drohungen zu verstehen und sollten ihn vermutlich einschüchtern. Eine der ihm zugesandten Nachrichten lautete: „Wann man Hunde in die Enge treibt, dann werden sie zurück beißen. Pass gut auf deine Familie auf. Kugeln sind in Thailand nicht teuer und kosten nur ein paar Baht“.

Der Journalist äußerte gegenüber der Polizei, dass diese Drohungen im Zusammenhang mit einem Artikel auf der Titelseite stehen könnten. Dort berichtet er aktuell über elf Beamte aus dem Nationalpark Thung Salaeng Luang. Der Nationalpark Thung Salaeng Luang (อุทยานแห่งชาติทุ่งแสลงหลวง)) ist ein Nationalpark im Norden Thailands und liegt in den Provinzen Phitsanulok und Phetchabun.

Sollen seinen Recherchen sollen die Beamten beim Bau eines Reservoirs Schmiergelder in Millionenhöhe angenommen haben. Insgesamt soll der Staat dabei um stolze 770 Millionen Baht betrogen worden sein.

Khun Kriangkrai betonte ausdrücklich, dass er werde in einer persönlichen, noch in einer geschäftlichen Beziehung zu den genannten Personen steht. Er habe lediglich seine Arbeit als Journalist getan und würde seiner Berichterstattungspflicht nachkommen.