Mc Donalds droht den Aktivisten in Thailand mit entsprechenden Maßnahmen

pp Bangkok. Mc Donalds will in Thailand gegen die Gäste vorgehen, die gegen den Militärputsch in ihren Land protestieren und sich dafür ein neues, „merkwürdiges“ Logo ausgesucht haben: Das gelbe, geschwungene M des „Buletten-Bräters“.

Mc Donalds findet das laut eigenen Angaben gar nicht so lustig und fordert die Demonstranten auf, „damit aufzuhören und sich zurückzuhalten“.

Zu dem Konflikt kam es bereits schon letzte Woche, nachdem sich einige Aktivisten vor einer Mc Donalds Filiale in Bangkok verabredet hatten. Was anfänglich nur wie eine „paar-Mann-Demo“ aussah, wuchs sehr schnell zu einer „paar-Hundert-Mann“ Demonstration heran.

Dabei wurde immer wieder der bekannte Mr. Donald in seinem Clown Kostüm zum beliebten Fotomotiv für die Demonstranten. Unzählige Bilder im Netz, zusammen mit Herrn Donald sprechen für sich.

Aber offenbar ist die Fast-Food-Kette nicht nur bei den Gegnern des Militärputsches sehr beliebt. Am 25. Mai meldete Richard Barrow auf seiner Twitter-Seite, dass sich auch hohe Polizeioffiziere zu einem „Meeting“ bei Mc Donalds getroffen hätten. Bei Burger und Cola haben sie wohl ihre nächsten Schritte geplant.

Polizeioffiziere bei Mc Donalds

Schließlich kam es nicht nur in Bangkok zu einem treffen vor den Rot-Gelben-Filialen. Auch in Chiang Mai und in Udon Thani kann es zu spontanen Treffen der Putsch-Gegner.

In Thailand werden die Fast-Food-Ketten von dem Unternehmen Mc Thai betrieben. Laut der AP distanzierte sich nun Mc Thai von den Aktivisten. „Mc Donalds nehme eine neutrale Position in dem seit Monaten von politischen Unruhen erschütterten Land ein“, heißt es in einer Erklärung.

Der Burger- und Pommes-Spezialist drohte mit „entsprechenden Maßnahmen“, falls die Anti-Putsch-Demonstranten weiterhin das Logo des Konzerns benutzen.