pp Bangkok. Auf der bekannten Video-Seite YouTube wurde ein Film hochgeladen, der die Nutzer an der Sicherheit der staatlichen Eisenbahngesellschaft von Thailand (SRT) zweifeln lässt. In dem Video wird gezeigt, dass der Zugführer während eines starken Regen den Scheibenwischer im Lokführerunterstand von Hand bedienen muss.
Die Leitung der SRT ist wenig begeistert von dem Video und der technische Leiter der Abteilung, Herr Pluem Peththongklieng hat bereits angekündigt, dass es den Mitarbeitern nicht erlaubt ist, irgendwelches Videomaterial über die SRT ins Internet zu setzen. Personen die sich nicht an diese Annordnung halten, müssen mit ihrer Entlassung rechnen.
Der Chef der Wartungsabteilung, Herr Chedchoo Buakhao erklärte dazu, dass während der Fahrt der Motor des Scheibenwischers ausgefallen war. Dadurch hätte der Lokführer au das vorhandene „Notsystem“ zurückgreifen müssen und die Scheibenwischer von Hand bedient. Natürlich habe man den Schaden an der betreffenden Lok schon längst wieder behoben, fügte er hinzu.
Auf jeder Lok haben zwei Mann während einer Fahrt Dienst erklärte er weiter. Zum einen der eigentliche Lokführer, und zum anderen ein Ingenieur. Von den rund 200 Loks, die bereits se tut 40 Jahren im Einsatz sind, befinden sich gut 160 im Einsatz während die restlichen Loks einer ständigen Wartung unterzogen werden, betonte er.
Das die staatliche Eisenbahn in Thailand kein Gewinnbringer ist und seit knapp 30 Jahren in den roten Zahlen steht, ist kein Geheimnis. Die zum Teil sehr maroden du eralterten Strecken der SRT sorgen vor allem auf den nördlichen Routen immer wieder für spektakuläre Entgleisungen der Züge.
Erst im letzten Jahr wurde die vielbefahrene Route von Uttaradit nach Chiang Mai auf einer Länge von gut 300 Kilometern saniert. Lau Angaben von Experten ist das gut 4.000 Kilometer lange Schienenetz der SRT völlig veraltert und bedürfte dringend einer Gesamtsanierung. Angeblich sollen gerade einmal nur 35 % der Schienen in einem halbwegs passablen Zustand sein.
Alleine in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres entgleisten im Schnitt jeden Monat 11 Züge.