pp Pattaya. Tim „Sharky“ Ward, ein Australier der zumindest in Pattaya gut bekannt ist, sich selber als den „Gold Cost King“ bezeichnet und schon alleine durch sein Äußeres nicht zu übersehen ist, erschien am frühen Montagmorgen zusammen mit zwei weiteren Ausländern auf der Polizeiwache in Pattaya. Dort lieferte er sich eine wütende Konfrontation mit der Polizei und lokalen Journalisten.
Herr Ward behauptet nicht zum ersten Mal, dass ihm bei einer angeblichen Drogenrazzia am 28. September eine Millionen Baht in bar und ein Kilo Gold aus eine seiner Wohnungen in Pattaya gestohlen wurde. Laut seiner Aussage habe ihm die Polizei die Drogen untergeschoben und bei der Razzia das Bargeld und das Gold gestohlen.
Die Geschichte dazu hat er auf eine seiner Webseiten selber veröffentlicht. Nach einem Einbruch in eine seiner Wohnungen in Pattaya habe die Hausverwaltung die Polizei gerufen. Zuerst sei nur ein einzelner uniformierter Beamter erschienen, schildert er den Vorfall.
Etwa zehn Minuten später seien dann sieben weitere Zivilbeamte dazu gekommen. Sie hätten seine Wohnung geplündert und ein komplettes Chaos angerichtet, behauptet „Sharky“. Dann habe einer der Beamten in seinem Schlafzimmer zwei Crack-Pfeifen gefunden. Er wurde daraufhin festgenommen und auf die Polizeiwache nach Pattaya gebracht.
Auf der Wache forderte „Sharky“ die Beamten auf, sein Blut auf Drogen zu untersuchen und seine Fingerabdrücke zu nehmen um sie mit Spuren auf den gefundenen Crack-Pfeifen zu vergleichen. „Bei mir wurde weder ein Drogentest gemacht, noch habe ich einen Durchsuchungsbefehl für meine Wohnung gesehen“, beschwert er sich. Die angeblich bei ihm gefunden Crack-Pfeifen seien ebenfalls auf einmal spurlos verschwunden.
Nachdem er zwei Stunden gegen seinen Willen festgehalten wurde, ließen ihn die Beamten wieder laufen, schildert er weiter. Sein Gold und sein Bargeld blieben jedoch verschwunden.
Am Montagmorgen war er nun erneut auf der Polizeiwache in Pattaya. Zwei mit Kameras ausgestattete Ausländer begleiteten ihn dabei. Der nicht gerade schmächtige „Sharky“ wurde von der Polizei weder aufgehalten, noch durchsucht. Ein Polizeioffizier der nicht genannt werden möchte erklärte gegenüber der PattayaOne, dass Herr Ward alleine aufgrund seines Aussehens und seiner Größe die Beamten einschüchtern würde.
Der 46-jährige lokale Journalist Khun Chocktawee behauptete anschließend, dass er von Herrn Ward angegriffen wurde, aber keine sichtbaren Verletzungen habe. Lediglich ein Riemen seiner Schultertasche sei gerissen. Er erstattete Anzeige gegen den Australier.
Herr Ward soll den Beamten erneut sehr wütend gesagt haben, dass er den Vorfall nicht auf sich beruhen lasse und so lange wieder kommen werde, bis er seine wertvollen Gegenstände zurückbekommt. Anschließend verließ er ohne weitere Zwischenfälle die Polizeistation.