pp Kanchanaburi. Wie bereits von uns berichtet, hatten Polizei, Forstbeamte und das Militär auf dem Tempelgelände des berüchtigten Tigertempels in Kanchanaburi sechs illegale Schwarzbären gefunden. Die verantwortlichen des Tempels konnten keine gültigen Papiere für die Tiere beibringen.
Die Ordnungshüter beschlagnahmten die sechs Schwarzbären und sperrten sie in Käfige ein, die anschließend auf einen LKW zum Abtransport geladen wurden. Als der LKW das Tempelgelände verlassen wollte, blockierten über 100 Mönche die Ausfahrt. Der Abt des Tempels verweigerte zusätzlich jegliche Kommunikation mit den Behörden.
Daraufhin hatte das Militär ihre Soldaten auf gut 400 Mann aufgestockt. Allerdings waren die Soldaten offenbar machtlos, da die Mönche nicht einen Zentimeter von der Stelle wichen und die Ausfahrt weiterhin blockierten.
Da viele Tierschützer bereits im Vorfeld über die Unterbringung der sechs Bären in den engen Käfigen gewarnt hatten, waren die Soldaten zum Handeln gezwungen. Anstatt den Eingang zu räumen, forderten die Soldaten einen zusätzlichen Hebekran an.
Von da an ging alles sehr schnell und die sechs Bären wurden zusammen mit ihren Käfigen von dem Kran kurzerhand über die Tempelmauer auf die andere Seite gehievt. Von hier aus wurden sie erneut auf einen LKW geladen und abtransportiert. Die Soldaten hatten zuvor den Bereich um den Kran weiträumig abgesperrt.
Laut den Medien wurden die Bären anschließend zum Banglamung Wildlife Breeding Center nach Chonburi transportiert. Hier werden sie jetzt vom fachkundigen Personal betreut.
Eine anschließende nur 10-minütige Verhandlung zwischen den Behörden und dem Abt des Tempels, Phra Vissuthisaradhera brachte keine Fortschritte. Der Abt bestand darauf, dass die Soldaten verschwinden und die Bären wieder zurückbringen.
Laut den thailändischen Medien will bisher keine der beiden Seiten nachgeben. Die Soldaten und die Anhänger des Tempels stehen sich nach wie vor gegenüber und keiner weicht einen Schritt zurück.