Touristenfreundliche Polizei in Pattaya drückt zu Songkran mal wieder ein Auge zu

pp Pattaya. Obwohl der offizielle Songkran Start in Pattaya erst am 19. April beginnt, steht hier bereits seit einer Woche alles unter Wasser. Offensichtlich hält sich hier niemand an die offiziellen Termine, geschweige an die Verhaltensregeln, die extra vom Nationalen Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) herausgegeben wurden.

Nicht nur die Thais, sondern auch die Farangs (Ausländer) spielen wie jedes Jahr verrückt und verplempern Kubikmeter Weise das ohnehin schon knappe Wasser. Wie in den Jahren zuvor lautet die Devise, je weiter und je kräftiger der Wasserstrahl, desto größer der Sanuk (Spaß). Als eine der kräftigsten Waffen im Kampf gegen alles und jeden haben sich dabei die seit Jahren beliebten blauen Hochdruck-PVC-Rohre hervorgetan.

Wer einmal so einen Wasserstrahl ins Gesicht oder auf andere empfindliche Körperteile abbekommen hat, der weiß, dass hier der Spaß für die getroffenen Personen schnell vorbei sein kann. Nicht wenige Motorradfahrer wurden so schon innerhalb von Sekunden zu Fall gebracht.

So ist es also kein Wunder, dass diese Hochdruck-Kanonen nicht erst seit diesem Jahr verboten sind. Trotzdem tauchen sie immer wieder auf und sind vor allem bei den Touristen, trotz striktem Verbot äußerst beliebt.

Dieses Jahr hat die Polizei in Pattaya reagiert und durchgegriffen. Freundlich aber bestimmt wurden die Touristen, die angeblich noch nie etwas von dem Verbot gehört hatten, auf die „Spielregeln“ des NCPO hingewiesen und die Waffen eingesammelt. Anstatt eines Strafzettels bekamen die Touristen im Austausch gegen ihre Wasserkanonen eine Plastikschüssel, die traditionell zum Wasserspritzen benutzt wird.

Die meisten Besitzer zeigten ihr Verständnis für diese Aktion des Waffentauschs und lieferten ihre Waffen ohne Gegenwehr den Beamten aus. Die Beamten zeigten sich ebenfalls sehr verständnisvoll und wünschten den Touristen ein weiterhin frohes Neues Jahr.

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