Unterhaltungen hinter verschlossenen Türen sind in Ordnung, erklärt die Regierung

Unterhaltungen hinter verschlossenen Türen sind in Ordnung, erklärt die Regierung

Bangkok. Laut einer Ankündigung des Innenministeriums am Sonntag, sind Unterhaltungen im privaten Sektor erlaubt, wenn sie hinter verschlossenen Türen stattfinden. Demnach können Bars, Diskotheken und Entertainment Unternehmen ihren Betrieb ganz normal fortsetzen, solange sie die Türen zu dem Veranstaltungsort geschlossen halten.

Öffentliche Messen und Zeremonien, wie Hochzeiten und Ordinationen, sind ebenfalls erlaubt, solange auf die Wiedergabe von Musik und jegliche Form der Unterhaltung verzichtet wird, berichten die Beamten des Innenministeriums weiter.

Veranstalter von Konzerten und sonstigen Events werden gebeten, ihre Termine zu verschieben. Allerdings wurde von dem Ministerium kein genauer Zeitraum genannt, wie lange diese Termine verschoben werden sollten.

Das Ministerium bekräftigte nochmals das bereits am Donnerstag angekündigte offizielle 30-zägige Moratorium für alle unterhaltungsbezogene Betriebe.

Die genauere Erklärung zu den Ankündigungen kam nach den Bedenken von vielen Unterhaltungsbetrieben im Entertainment Bereich und vielen kleineren Betrieben. Gerade schlecht bezahlte Industriearbeiter wären von dieser Maßnahme finanziell sehr stark betroffen, wenn ihre Arbeitsplätze für einen Monat geschlossen werden, berichten die Medien.

Die Militärregierung ist bemüht, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen einer Trauerzeit von voraussichtlich einem Jahr und der Abhängigkeit des privaten Sektors im Handel und vor allem im Tourismus herzustellen.

Gerade jetzt zur kommenden Hochsaison wird befürchtet, dass viele Touristen aufgrund der ausgesprochenen Trauerzeit sich noch kurzfristig für ein anderes Urlaubsland entscheiden könnten.

Laut den Medien hatten sich angeblich bereits einige Touristen darüber beklagt, dass sie in ihrer bar oder Kneipe keinen Alkoholtrinken dürften.