Tag sechs der sieben tödlichen Tage zu Songkran

Tag sechs der sieben tödlichen Tage zu Songkran

Bangkok. Auch am sechsten der sieben tödlichen Tage zu Songkran ist leider eine deutliche Steigerung gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr zu verzeichnen. Bei 425 Unfällen wurden 464 Personen verletzt und 49 Menschen getötet. Die kumulierten Zahlen für die ersten sechs Tage ergeben somit 3.418 Verkehrsunfälle, 3.575 Verletzte und 378 Tote.

Dadurch ergibt sich bei den Verkehrsunfällen nach sechs Tagen eine Steigerung von 1,0 Prozent, bei den Verletzten eine Steigerung von 2,6 Prozent und bei den Toten trauriger Weise sogar eine Steigerung von 8,0 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

  • Verkehrsunfälle nach sechs Tagen 3.418 zu 3.383 im Jahr 2017 = plus 1 Prozent,
  • Verletzte nach sechs Tagen 3.575 zu 3.485 im Jahr 2017 = plus 2,6 Prozent,
  • Tote nach sechs Tagen 378 zu 350 im Jahr 2017 = plus 8,0 Prozent.
Tag sechs der sieben tödlichen Tage zu Songkran
Tag sechs der sieben tödlichen Tage zu Songkran

 

Laut den Statistiken von World Atlas waren damit die Todesfälle am Montag den sechsten Tag niedriger als die typischen Todesfälle auf Thailands Straßen während des ganzen Jahres. Die Organisation, die Online-Informationen zu Reisen, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt bereitstellt, meldet, dass täglich zwischen 50 und 60 Menschen auf Thailands Straßen sterben, die schlechteste Rate pro Kopf der Bevölkerung der Welt.

Auch die Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) stuft nach einer Umfrage von insgesamt 180 Ländern Thailand mittlerweile als das zweit tödlichste Land, hinter Libyen ein.

Dabei ist nach wie vor zu schnelles Fahren die Hauptursache ( 28,47 % ) für die zahlreichen Unfälle, Verletzte und Tote.

An zweiter Stelle steht dabei wie auch in den Tagen zuvor das Fahren unter Alkoholeinfluss. 27,29 % der Unfälle passierten unter dem Einfluss von Alkohol.

Laut den weiteren Angaben von Generalleutnant Thanet Kallapruek, dem Direktor des zivilen Direktorats der Armee, der sich dabei auf einen Bericht des Zentrums zur Verkehrssicherheit bezieht, waren an 81,80 Prozent der Unfälle Motorräder beteiligt.

An den landesweit eingerichteten 2.013 Straßenkontrollen wurden innerhalb der ersten sechs Tage insgesamt 176.415 Verkehrssünder festgenommen. 49.866 Menschen trugen keine Sturzhelme und 46.067 Menschen konnten keinen gültigen Führerschein vorlegen.

In den ersten sechs Tagen vom 11. bis 16. April verzeichnete Nakhon Ratchasima die höchste akkumulierte Todesrate mit 19 Todesfällen.

Chiang Mai hatte die höchste Anzahl von Verletzungen mit 136 Personen und auch die höchste Anzahl von Verkehrsunfällen ( 126 ).

Generalleutnant Thanet Kallapruek hatte allerdings auch eine gute Nachricht. Laut den Angaben des Verkehrssicherheitszentrums wurden in sechs Provinzen am sechsten Tag keine Todesfälle gemeldet. Dazu gehören:

  • Yala,
  • Ranong,
  • Satun,
  • Samut Songkhram,
  • Nong Khai
  • und Nong Bua Lamphun.

Oberst Sirichan Ngathong, die stellvertretende Sprecherin des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung ( NCPO ) sagte am Dienstag, dass die Polizei vom 11. bis zum 16. April insgesamt 13.964 Fahrzeuge, darunter 10.139 Motorräder und 3.825 Autos wegen Verstößen gegen das Alkoholverbot am Steuer beschlagnahmt und vorläufig aus dem Verkehr gezogen hat.

Die Polizei habe mittlerweile gegen 147.971 Motorradfahrer und gegen 86.674 Fahrer von Privatfahrzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln eine Klage eingereicht, fügte Oberst Sirichan hinzu.

Die beschlagnahmten Fahrzeuge werden in Polizeiwachen, auf Parkplätzen der örtlichen Verwaltungsbüros und in Militärlagern sicher und ordentlich aufbewahrt, fügte Frau Oberst Sirichan weiter hinzu.

 

  • Quelle: Bangkok Post