Gefälschter Johnny Walker Whisky im Umlauf

Gefälschter Johnny Walker Whisky im Umlauf

Songkhla. Bei einer Razzia im Bezirk Hat Yai der Provinz Songkhla stießen die Beamten der Verbrauchsteuerabteilung in einem Haus auf eine Whisky Fälscher Bande, die sich auf das Abfüllen von gefälschtem Johnny Walker spezialisiert hatten. Die Beamten, die von dem Ermittler Thamsak Loeam angeführt wurden, konnte die Whisky Fälscher Bande auf frischer Tat in Aktion ertappen.

Die beiden verdächtigen Personen wurden bei der Razzia gerade dabei erwischt, als sie gefälschten Whisky in Glasflaschen gossen, die eine der bekanntesten und beliebtesten Whiskysorten in Thailand nachahmen. Die Verdächtigen benutzten dabei falsche Etiketten oder die so genannten Umsatzmarken, die normalerweise auf die Kappen von Alkoholgetränken geklebt werden. Diese Umsatzmarken werden von den Steuerbehörden ausgegeben und sollen schon von außen sichtbar machen, dass der betreffende Alkohol in Thailand offiziell versteuert wurde.

Während der Razzia dursuchten die Beamten das ganze Haus und fanden dabei in der Küche diverse Zutaten und Ausrüstungsgegenstände, die speziell für die Herstellung von Johnnie Walkers Red Label und Black Label Whisky bestimmt waren. Dabei stellten die Ermittler weiter fest, dass der gefälschte Whisky mit bisher noch unbekannten und nicht zugelassenen Zutaten hergestellt wurde.

Dazu gehörte offensichtlich auch eine Lebensmittelfarbe, die Literweise verwendet wurde, da sie in der Küche gleich in mehreren Gallonenbehältern gefunden wurden. ( Eine Gallone entsprechen 3,785 Litern ). Insgesamt wurden rund drei Gallonen gefunden. Außerdem konnten die Ermittler bereits 13 gefüllte Glasflaschen sicherstellen, die schon in den vorbereiteten Kartons mit Johnny Walker Label verpackt waren.

In dem Haus stieß0en die Ermittler auf zwei verdächtige Frauen, die mit der Abfüllung des gefälschten Whisky beschäftigt waren. Laut den Angaben der Polizei handelt es sich dabei um die 20 Jahre alte Frau Amornrat Jaimongkol und die 40 Jahre alte Frau Srirat Jaichanalert. Bei einem ersten Verhör gaben die beiden Frauen zu, für das Umfüllen des gepantschten Whisky und für das Anbringen der falschen Etiketten und Steuermarken verantwortlich zu sein. Nach der Herstellung der Johnny Walker Flaschen wurde diese in bereit stehende, täuschend echt aussehende Johnny Walker Kartons verpackt.

Frau Sritat erklärte den Ermittlern, dass sie zwar den gefälschten Whisky in die Flaschen füllt und anschließend verpackt. Aber angeblich hat sie keine Ahnung wer hinter der ganzen Aktion steckt und wer der große Boss ist. Laut ihren weiteren Angaben erhält sie selber jeden Monat eine Zahlung von 30.000 Baht für ihre Arbeit. Frau Amornrat erhält eine Zahlung von 15.000 Baht pro Monat.

Frau Srirat berichtete weiter, dass sie den Whisky nicht selber panscht sondern dass der Whisky bereits fertig hergestellt und in Plastikkanistern an sie ausgeliefert wird. Anschließend müsse sie zusammen mit Frau Amornrat die Whiskyflaschen füllen, die Etiketten und die Steuermarken anbringen, den Whisky in die richtige Schachtel packen und die Schachteln dann an einen vorher bereits vereinbarten Ort liefern.

Laut den Angaben der Polizei wurden die beiden Frauen bereits schon einmal erwischt. Der Fall befindet sich bereits derzeit noch in einem Strafverfolgungsverfahren und ist noch nicht abgeschlossen. Jetzt können die Ermittler gleich einen zweiten Fall hinzufügen.

Die Beamten fanden angeblich bereits heraus, dass der große Chef angeblich ein Ausländer sein soll. Laut den weiteren Angaben der Beamten sollen die Hauptabnehmer für den Whisky in Hat Yai, sowie in Bangkok und in den Randbezirken von Bangkok liegen.

Ein Sprecher der Polizei erklärte weiter, dass der gefälschte Whisky extrem gefährlich ist, da die Beamten bisher noch nicht genau wissen, aus welchen Zutaten der gefälschte Whisky tatsächlich genau hergestellt wird.

Die Beamten befürchten, dass als Nebeneffekt des Konsums von nicht genehmigten alkoholischen Getränken bei den Verbrauchern viele gesundheitliche Probleme auftreten können.

 

  • Quelle. Thai Rath