BANGKOK. Ab dem 1. Mai führt Thailand ein neues Online-System (TM6) ein, um alle ausländischen Besucher vorab zu überprüfen, die Sicherheit zu erhöhen und kriminelle Banden zu stoppen. Die Polizei erklärt, die Maßnahme sei eine Reaktion auf Touristenentführungen und soll dazu beitragen, das Vertrauen in Thailands Sicherheit und Tourismus wiederherzustellen.
Polizeichef General Kittirat Phanphet erklärte am Freitag, warum das neue Online-System TM6 ab dem 1. Mai die Sicherheit für Touristen in Thailand erhöhen wird. Der Polizeichef erklärte, die Initiative sei eine direkte Reaktion auf Sicherheitslücken, die nach der Entführung chinesischer Touristen im Januar 2025 offengelegt wurden. Er versprach, das neue System werde der Königlich Thailändischen Polizei auch helfen, unerwünschte Kriminelle und Betrüger, insbesondere aus China, auszumerzen. Dies geschah, nachdem die thailändische Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) diese Woche neue Beschränkungen für Flüssigkeiten, Gele und Aerosole eingeführt hatte, die jeder abfliegende Passagier aus dem Königreich mitführen muss. Die neuen Reformen traten am Dienstag, dem 22. April, in Kraft.
Polizeichef sagt, dass das neue TM6-Onlineprogramm die Sicherheit in Thailand für gute Touristen erhöhen und das Land deutlich sicherer machen wird
Polizeichef General Kittirat Phanphet informierte die Öffentlichkeit am Freitag über die wichtigen Vorteile des Online-TM6-Systems für die Einreise nach Thailand. Es werde Thailand für Touristen und Einheimische deutlich sicherer machen, sagte er. Zudem werde es die Einreisekontrolle in Thailand beschleunigen. ( Quelle: Matichon )
Thailändische Beamte auf höchster Ebene bereiten sich auf die Einführung der neuen TM6-Online-Karte ab dem 1. Mai vor. Am Freitag gab Innenminister Anutin Charnvirakul bekannt, dass er Anordnungen zur Aufhebung früherer Regelungen aus dem Jahr 2022 unterzeichnet habe, um die neue Regelung zu erleichtern.
Das „TM6 Online“-System erfordert von ausländischen Besuchern eine Registrierung vor ihrer Ankunft über eine spezielle Website oder App. Es ist Teil eines umfassenderen Vorgehens gegen kriminelle Banden, die Thailand als Basis oder Transitland nutzen.
Anschließend stellte Polizeichef General Kittirat Phanphet der Öffentlichkeit die Vorteile des neuen Systems vor. Er sagte, das System werde mit bestehenden Sicherheitsdatenbanken verknüpft.
Einwanderungsbeamte nutzen Sicherheitsdatenbanken, um Namen auf Beobachtungslisten zu kennzeichnen, bevor sie thailändisches Territorium erreichen
Dieser Link ermöglicht es Einwanderungsbeamten, sofort nach Namen auf Beobachtungslisten oder nach Vorstrafen zu suchen. Dies trägt dazu bei, Personen mit verdächtigen Profilen zu identifizieren, bevor sie thailändischen Boden erreichen.
Dies wäre insbesondere hilfreich, um unerwünschte Besucher von der Einreise nach Thailand abzuhalten. General Kittirat gab bekannt, dass sich Minister und Behörden am Freitag getroffen hätten, um die neue Regelung fertigzustellen.
Premierministerin Paethongtarn Shinawatra hatte zuvor die Behörden angewiesen, eine einheitliche Strategie zu entwickeln. Die Treffen auf höchster Ebene fanden am Freitag statt, obwohl die junge Premierministerin nach ihrer Reise nach Kambodscha diese Woche im Krankenhaus lag. Die Regierung betrachtet ausländische kriminelle Aktivitäten nun als eine Frage der nationalen Sicherheit.
Gleichzeitig erhält die Polizei Unterstützung von der chinesischen Botschaft, der Regierung und den Sicherheitsbehörden. Dies wäre besonders wirksam, um Kriminelle aus China an der Einreise nach Thailand zu hindern.
China verspricht thailändische Geheimdienstunterstützung bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität nach der Entführung von Touristen
Peking hat volle Kooperation zugesagt, Geheimdienstinformationen weitergegeben und Thailand zu entschlossenem Handeln aufgefordert. Dies folgt auf die wachsende Besorgnis über sogenannte „graue“ chinesische Verbrechergruppen, die in Bangkok operieren.
General Kittirat wollte sich mit der Kontroverse um Wang Xing und den darauffolgenden Entführungsberichten chinesischer Staatsbürger im Januar befassen, die Thailands Ruf schwer geschädigt hatten. Dies galt insbesondere in China. Der Polizeichef räumte offen ein, dass viele im Ausland thailändische Beamte und Polizisten als Komplizen solcher Operationen sehen.
Infolgedessen sind die Touristenzahlen aus Asien seit Januar um 17 % zurückgegangen. Kurz gesagt: Dies unterstreicht die Bedeutung von Sicherheits- und Polizeieinsätzen für die wichtige Tourismusbranche des Königreichs.
General Kittirat räumte jedoch ein, dass der öffentlichen Wahrnehmung staatlicher Mittäterschaft entschieden entgegengetreten werden müsse. Die Einführung von TM6 gilt als entscheidender Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens.
Kurz gesagt: Das Online-System TM6 bietet eine Lösung. Ab dem 1. Mai 2025 wird die Polizei über alle Ankünfte in Thailand vorab informiert. Darüber hinaus wird eine Live-Aufzeichnung der Ankünfte online verfügbar sein.
Live-Daten vor der Ankunft helfen den thailändischen Behörden, Straftäter zu erkennen, bevor Flüge auf thailändischem Boden landen
Das bedeutet, dass die Behörden in Echtzeit wissen, wer kommt, noch bevor die Flugzeuge landen. Außerdem ermöglicht es Abgleiche mit laufenden Ermittlungen und strafrechtlichen Ermittlungen.
Dies wird sicherlich dazu dienen, Thailands Grenzen zu sichern. So werden beispielsweise alle Einreisenden mit dem Datenbanksystem abgeglichen. Dieses enthält Listen von Personen, denen die Einreise nach Thailand untersagt ist, von Personen, die bereits Straftaten begangen haben oder andere Personen, die als Sicherheitsbedrohung gelten.
Entscheidend ist auch, dass Personen, die thailändische Stellvertreter nutzen, um illegale Aktivitäten zu verschleiern, überprüft werden. Diese sogenannten „Nominees“ fungieren oft als Tarnung für versteckte Geschäftsaktivitäten.

General Kittirat zeigte sich zudem zuversichtlich, dass das System die Einreise von Besuchern vereinfachen werde. Dies liege daran, dass alle Kontrollen bereits vor der Landung der Besucher in Thailand durchgeführt würden. Das System gelte selbstverständlich für alle Einreisepunkte nach Thailand, sowohl über Land als auch über See.
Beamte sagen, das neue Verfahren werde Warteschlangen und Verwirrung an den Einreiseschaltern reduzieren. Es sei auch besonders darauf ausgelegt, Staus während der Hauptreisezeiten zu vermeiden.
Neues TM6-System soll Warteschlangen an Flughäfen verkürzen und die Effizienz an Land- und Seekontrollpunkten im ganzen Land steigern
Gleichzeitig gibt es auch Änderungen für Fluggäste, die Thailand verlassen. Die thailändische Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) erließ am Dienstag eine neue Verordnung bezüglich der Mitnahme von Flüssigkeiten, Gelen und Aerosolen an Bord von Flügen, die Thailand verlassen.
Die aktualisierten Regeln gelten an allen Flughäfen und wurden am 22. April in der Royal Gazette veröffentlicht. Sie ersetzen ältere Regelungen, die erstmals 2022 erlassen wurden.
Dies folgte insbesondere auf einen Schreckensskandal in Udon Thani am Donnerstag, dem 17. April. Ein Verdächtiger hatte am Flughafen eine Tüte mit schmutziger Wäsche und Kräutern zurückgelassen. Die Tüte wurde anschließend positiv auf explosive Spurenelemente getestet. Er wurde später am Flughafen Suvarnabhumi festgenommen, bevor der Befehl zum Rückzug erteilt wurde.
Die Sicherheitskräfte reagierten schnell, doch der Vorfall löste Alarm wegen möglicher Lücken bei den Kontrollen aus. Er verstärkte die Forderung nach strengeren Handgepäckkontrollen. Dies wird immer wichtiger, da Thailand wieder zu einem Luftverkehrsknotenpunkt wird. Dies ist Teil des Plans der Regierung, Thailands Position wiederherzustellen, die es 2015 nach der Herabstufung durch die Federal Aviation Administration (FAA) verloren hatte.
Diese Woche hat die US-Behörde den früheren Status der Kategorie 1 wiederhergestellt.
Aktualisierte Luftfahrtvorschriften für Flüssigkeiten und Gele folgen auf Panik und Thailands Rückkehr in die Kategorie 1
Bezeichnenderweise ist dieses am 22. April eingeführte neue Regime streng.
So sieht die Verordnung beispielsweise Beschränkungen für Produkte wie Mascara und sogar Lipgloss vor. Insbesondere sind Gewicht und Größe der Behälter begrenzt. Darüber hinaus müssen sie in einem wiederverschließbaren, durchsichtigen Beutel verpackt und zur Inspektion bereitgehalten werden.
Jeder Behälter darf maximal 100 Milliliter fassen. Das Gesamtvolumen der Flüssigkeit darf einen Liter nicht überschreiten.
Duty-Free-Flüssigkeiten sind nur in versiegelten, manipulationssicheren Beuteln mit Kaufbeleg vom selben Tag erlaubt. Wichtige Medikamente und Babynahrung sind mit entsprechender Dokumentation ausgenommen.
- Quelle: Bangkok Post