Tourismuschef zielt auf europäische Touristen in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 ab, während das Kabinett kürzere Visa für Urlauber anordnet

BANGKOK. Der Tourismuschef hat für die zweite Jahreshälfte 2025 kaufkräftige Europäer und Menschen aus dem Nahen Osten im Visier, da das Kabinett kürzere Visa-Aufenthalte anordnet, da die Besorgnis über Missbrauch und Kriminalität durch Ausländer im Zusammenhang mit Langzeitbesuchern aus China, Russland und Indien zunimmt.

Thailands Minister für Tourismus und Sport wendet sich entschieden von China als wichtigstem Tourismusmarkt ab. Auch Asien, wo die Besucherzahlen in den ersten drei Monaten um 17 % zurückgingen, wird vom Ministerium zunehmend in den Fokus gerückt. Stattdessen versucht das Königreich, in der zweiten Jahreshälfte mehr europäische Urlauber nach Thailand zu locken.

Kurz gesagt: Die Ständige Sekretärin des Ministeriums und Vorsitzende der thailändischen Tourismusbehörde (TAT), Frau Natthriya Thaweevong, glaubt, dass dies in diesem Jahr zu höheren Ausgaben führt. Das Königreich strebt derzeit die Einnahmenmarke von 2 Billionen Baht an, die zuletzt 2019 erreicht wurde. Die Regierung bewegt sich dabei allerdings in die andere Richtung. Im Rahmen eines harten Vorgehens gegen Missbrauch forderte das thailändische Kabinett am Dienstag kürzere Visa-Aufenthalte.

Tourismuschef verzeichnet in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 die meisten europäischen Touristen, während das Kabinett kürzere Visa anordnet

Die Staatssekretärin im Ministerium für Tourismus und Sport, Frau Natthriya Thaweevong, gab diese Woche einen Kurswechsel der thailändischen Tourismusmarketingbehörde bekannt. Das Königreich wird sich im Laufe des Jahres auf Langzeitgäste konzentrieren, insbesondere auf Europäer, die deutlich mehr ausgeben als asiatische Kurzstreckenreisende. ( Quelle: Khaosod )

Das thailändische Ministerium für Tourismus und Sport hat endlich eingeräumt, dass das Königreich einen aussichtslosen Kampf um chinesische Touristen führt. Letzte Woche stellte der Ständige Sekretär des Ministeriums und Vorsitzende der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) eine mutige neue Strategie vor.

Frau Natthriya Thaweevong möchte, dass sich Thailand vom asiatischen Markt abwendet und sich auf westliche Fernreisende konzentriert. Insbesondere auf Reisende aus Europa und den wichtigsten Ländern des Nahen Ostens. Das Ministerium hat festgestellt, dass diese Touristen höhere Ausgaben haben.

Thailand konzentriert sich auf Langstreckenmärkte im Westen und im Nahen Osten, da die Zahl der asiatischen Touristen weiter zurückgeht.

So gibt der durchschnittliche schwedische Reisende beispielsweise 69.817 Baht aus, Österreicher 66.729 Baht und Touristen aus Saudi-Arabien 68.354 Baht. Ein weiterer Top-Markt ist das Vereinigte Königreich, wo der durchschnittliche Reisende mittlerweile 60.823 Baht pro Reise ausgibt.

Gleichzeitig besteht für diese Besucher auch ein höheres Potenzial, zu Stammgästen des Königreichs zu werden. Dies ist auf den starken Rückgang chinesischer Touristen Ende Januar zurückzuführen. Derzeit kommen nur noch 7.000 chinesische Besucher pro Tag nach Thailand.

Insgesamt ist ein Rückgang der asiatischen Besucherzahlen zu verzeichnen. In den ersten drei Monaten sank der Verkehr um 17 Prozent. Besonders deutlich war der Rückgang bei Besuchern aus China, Hongkong, Taiwan, Südkorea und Vietnam.

Beamte führen den Rückgang nicht nur auf Sicherheitsbedenken nach spektakulären Verbrechen zurück. Vielmehr schwindet das Vertrauen auch aufgrund von Warnungen ausländischer Regierungen und Flugbeschränkungen nach dem Songkran-Fest.

 

Der Tourismuschef hat für die zweite Jahreshälfte 2025 kaufkräftige Europäer und Menschen aus dem Nahen Osten im Visier, da das Kabinett kürzere Visa-Aufenthalte anordnet, da die Besorgnis über Missbrauch und Kriminalität durch Ausländer im Zusammenhang mit Langzeitbesuchern aus China, Russland und Indien zunimmt.
Der Tourismuschef hat für die zweite Jahreshälfte 2025 kaufkräftige Europäer und Menschen aus dem Nahen Osten im Visier, da das Kabinett kürzere Visa-Aufenthalte anordnet, da die Besorgnis über Missbrauch und Kriminalität durch Ausländer im Zusammenhang mit Langzeitbesuchern aus China, Russland und Indien zunimmt.

 

Das Vertrauen asiatischer Touristen sinkt nach der Kriminalitätswelle und den Flugbeschränkungen nach Songkran stark

Trotzdem konnte sich der Tourismusmarkt in den ersten drei Monaten behaupten und verzeichnete ein Plus von 1,9 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ausgaben waren jedoch enttäuschend und beliefen sich lediglich auf 471 Milliarden Baht.

Der oberste Ministeriumsbeamte räumt nun ein, dass das diesjährige Einnahmenziel von 2,3 Billionen Baht nicht erreicht wird. Stattdessen strebt Thailand nun 2 Billionen Baht an. Dies zeigt, dass das Land immer noch hinter seinem Rekordergebnis von 2019 zurückliegt. Dies fiel insbesondere mit einer Verlagerung hin zu mehr asiatischen und Kurzstreckentouristen zusammen.

Frau Natthriya hat deutlich gemacht, dass Thailand sich nicht mehr allein auf die Besucherzahl verlassen kann. Sie schlug vor, die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) für den Tourismus des Landes neu zu definieren. Konkret müsse sich das Land auf die Ausgaben pro Besucher konzentrieren.

Darüber hinaus müsse der Fokus stärker auf Fernreisen gelegt werden. Ihre Strategie sieht die gezielte Ansprache spezifischer Segmente wie Medizin- und Wellnesstouristen vor. Diese reisen beispielsweise oft mit der Familie und buchen Langzeitunterkünfte.

Thailand richtet seine Tourismusstrategie neu aus, indem es Medizintouristen ins Visier nimmt und die Ausgaben anhand der Besucherzahl misst.

Kurz gesagt: Frau Natthriya ist möglicherweise auf dem richtigen Weg. Dennoch kämpft Thailand derzeit gegen die Widrigkeiten. Das Königreich begrüßte in den ersten drei Monaten 9,49 Millionen Touristen.

Danach werden für das zweite Quartal 8,37 Millionen Ankünfte und geschätzte Einnahmen von 390 Milliarden Baht prognostiziert. Tatsächlich ist es notwendig, mehr Langstreckenreisende außerhalb Asiens anzusprechen, da diese mehr Geld ausgeben. Thailändische Reiseplaner gehen davon aus, dass viele europäische Reisende in diesem Jahr die USA meiden werden. Dieser deutliche Trend wird durch aktuelle Marktdaten gestützt.

Unterdessen verfügen die Europäer weiterhin über eine relativ hohe Kaufkraft. Gleichzeitig ist Thailand für sie ein attraktives Billigreiseziel.

Das Ministerium prognostiziert, dass es im zweiten Quartal 2025 in Märkten wie Großbritannien, Deutschland, Israel und Australien zu erheblichen Zuwächsen kommen könnte, da dort bereits ein Anstieg der Flugticketbuchungen von bis zu 10 % verzeichnet wurde.

Dies veranlasst die Tourismusbehörden dazu, maßgeschneiderte Reisepakete vorzubereiten, insbesondere für Premiumsegmente wie Medizintouristen.

Thailand bereitet maßgeschneiderte Pakete für Premium-Reisende vor, da die Buchungsdaten des zweiten Quartals vielversprechend sind

Dennoch kommt diese neue politische Initiative zustande, nachdem das Büro des Premierministers eine neue Richtlinie erlassen hat. Am Dienstag ordnete es an, dass das Ministerium für Tourismus und Sport, das Außenministerium und das Innenministerium die Visabestimmungen überarbeiten sollen. Der Schwerpunkt soll auf kürzeren Aufenthalten liegen.

Dieser Schritt folgt auf Erklärungen der thailändischen Tourismusbranche selbst, die angesichts der sich verschlechternden Sicherheitslage, die Thailands Ruf auf den asiatischen Märkten schädigt, alarmiert ist.

Das 90-Tage-Visum gilt als ein zentraler Teil des Problems. Menschen aus Ländern wie Russland, China und Indien kommen nach Thailand und gründen dort Unternehmen. Kürzlich ging die Königlich Thailändische Polizei gegen chinesische Restaurants in Bangkok vor, von denen einige von chinesischen Touristen gegründet und geführt wurden.

Ebenso arbeiten russische Reiseveranstalter in Phuket mit anderen in ihren Heimatländern zusammen, um umfangreiche tourismusbezogene Unternehmen aufzubauen.

Darüber hinaus arbeiten Ausländer als Reiseleiter und bieten andere Dienstleistungen an, die normalerweise von Thailändern angeboten werden.

Die Visapolitik steht vor einer Überarbeitung, da die Regierung Missbrauch eindämmen und Sicherheitsbedenken im Tourismus ausräumen will

Der Sprecher des Regierungsgebäudes, Jirayu Huangsap, erklärte am Dienstag, dass die Anordnung während der wöchentlichen Kabinettssitzung ergangen sei.

„Einige Besuchergruppen haben das Programm missbraucht und gegen das Gesetz verstoßen, indem sie beispielsweise ihre Visa überzogen und illegal im Land arbeiteten“, sagte er.

Er erklärte, der Premierminister habe eine Untersuchung bzw. Überprüfung der Situation angeordnet. Viele thailändische Tourismusunternehmen und Dienstleister unterstützen die Rücknahme. Sie widerspricht jedoch den Ansichten gehobener Resorts, die sich an kaufkräftige ausländische Touristen richten.

Herr Krip Rojanastien, Vorsitzender von Chiva-Som International Health Resorts, forderte diese Woche sogar längere Aufenthalte für Touristenvisa.

Herr Rojanastien hat insbesondere viele Langzeitreisende beobachtet, die Hua Hin in Thailand anziehen. Im Gegensatz zu Kurzzeitreisenden sollte Thailand seiner Meinung nach diese Touristen gezielt ansprechen. Viele sind bereits Langstreckenreisende, die Thailand regelmäßig besuchen.

Trotz Missbrauchsbedenken werden Forderungen nach längeren Visa lauter, da Resorts auf die Unterstützung von Langzeitbesuchern drängen

Er plädiert für eine Verlängerung des derzeit gültigen 60-Tage-Visums auf 90 Tage.

„Reisende, die sich für Gesundheit und Wellness interessieren, benötigen ausreichend Zeit, um ihre Wellnessziele zu erreichen. Diese kann sich über Wochen oder Monate erstrecken. Wenn die visumfreie Aufenthaltsdauer verkürzt wird, entscheiden sie sich möglicherweise für andere Reiseziele, die ihren Bedürfnissen besser entsprechen“, erklärte er.

Für thailändische Reiseplaner dürfte dies keine Überraschung sein. Es besteht unbestreitbar ein Zusammenhang zwischen Fernreisenden und längeren Aufenthalten, der mit einer höheren Kaufkraft einhergeht.

Gleichzeitig besteht zweifellos ein Problem mit Missbrauch, insbesondere in bestimmten Ländern. Gleichzeitig gibt es einige mit einer Geschichte mafianaher Banden und weit verbreiteter Korruption.

Viele Menschen, die das System in Thailand missbrauchen, fliehen aus ihren Heimatländern. Ironischerweise bringen sie jedoch kriminelle Aktivitäten mit, die in ihren Heimatländern akzeptiert werden.

Die thailändische Wirtschaft wird durch Trumps Zölle ins Wanken gebracht. Exporte und Tourismus könnten 2025 deutlich niedriger ausfallen.

Als Reaktion darauf hat die Regierung eine umfassende Studie in Auftrag gegeben, um die optimale Dauer eines visumfreien Aufenthalts zu ermitteln, die den Tourismus unterstützt und gleichzeitig den Missbrauch eindämmt.

Die Ergebnisse dieser Studie sowie die überarbeitete Tourismusstrategie 2025 der TAT werden voraussichtlich bis zur zweiten Jahreshälfte fertiggestellt und umgesetzt.

Frau Natthriya betonte, dass es sich um eine dringende Anpassung handele. Thailand müsse sich nun auf einem zunehmend wettbewerbsintensiven globalen Tourismusmarkt behaupten und gleichzeitig versuchen, seine Leistung vor der Pandemie wiederzuerlangen.

 

  • Quelle: Thai Examiner