pp Bangkok. Dr. Somkiat Kasemthamkhun, der Koordinator des Zentrums des Öffentlichen Gesundheitsministeriums für die Prävention und Eindämmung von Verlusten aus politischen Kundgebungen, erklärte heute vor der Presse, dass bereits im Vorfeld der Wahlen neun Personen, zwei davon schwer verletzt wurden.
Dabei wurden fünf Männer und zwei Frauen bei einer Auseinandersetzung der Demonstranten am Samstag gegen 16 Uhr im Bezirk Lak Si verwundet.
Sechs der Opfer wurden in das Vibhavadi Hospital gebracht. Einer der Verletzten ist ein 71-jähriger Mann, der in den Hals und in den Rücken geschossen wurde. Er ist nicht mehr imstande, seine Glieder zu bewegen und wird wahrscheinlich gelähmt bleiben.
Ein weiterer Verletzter war der amerikanische Fotograf James Nachtwey. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, verarztet und schon wieder entlassen. Er wurde kurz danach erneut mit seinem Fotoapparat unter den Demonstranten gesehen.
In dem zweiten Vorfall explodierte ein Riesenfeuerwerkskörper an der Lat Phrao Kreuzung am Samstag um 20.00 Uhr. Dabei erlitt ein Mann Verletzungen am Arm. Er wurde ebenfalls nach seiner Behandlung im Ratchawithi Krankenhaus wieder entlassen.
Bei dem dritten Zwischenfall wurde einer Frau gegen 1 Uhr am Sonntagmorgen auf der Chaeng Wattana 10 Straße in den Brustkorb geschossen. Die frau liegt noch auf der Intensivstation. Als auf sie geschossen wurde, war sie als Beifahrer auf einem Motorrad unterwegs. Sie wurde ebenfalls in das Vibhavadi Hospital gebracht.
Der Staatssekretär für die öffentliche Gesundheit, Dr. Narong Sahamethapat, erklärte, dass in Bangkok nach wie vor 10 Plätze besonders gefährdet seien. Hier können weitere Gewalttätigkeiten nicht ausgeschlossen werden. Dazu gehören die Bezirke Sai Mai, Don Muang, Bang Kapi, Wang Thong Lang, Lak Si, Bang Na, Bang Bon, Suan Luang, Min Buri und Bung Kum.
Andere Provinzen, die ebenfalls für eine wahlbezogene Gewalt ind Frage kommen sind Nonthaburi, Pathum Thani, Samut Prakan, Chiang Mai, Udon Thani und Khon Kaen, sagte er.