Hochdruck-PVC-Wasserpistolen nach wie vor gefährlich und im Einsatz

pp Pattaya. Am Wochenende wurde in Pattaya und in Naklua ausgiebig Songkran gefeiert. In Naklua kam der Verkehr teilweise zum Erliegen und die Autos und Motorräder kamen nur im Schritttempo vorwärts. Auf der Beach Road in Pattaya sah es nicht viel anders aus.

Bereits im letzten Jahr waren die Benutzung und der Verkauf der hellblauen Hochdruckspritzen aus PVC verboten. Wer einmal eine geballte Ladung dieser Wasserkanonen ins Gesicht bekommen hat, der weiß warum.

Besonders Motorradfahrer beschweren sich immer wieder darüber, dass vor allem Ausländer (Farang) mit den Wasserspritzen unterwegs sind und es merkwürdigerweise genau auf sie abgesehen haben.

Wenn sie während der Fahrt den scharfen Strahl ins Gesicht bekommen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als für ein paar Sekunden die Augen zu schließen. Wie sinnvoll das im Straßenverkehr ist, kann sich wohl jeder selber vorstellen. Bereits mehrmals mussten ahnungslose Motorradfahrer mit Augenverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Obwohl die Behörden auch in diesem Jahr die Anbieter und Nutzer erneut vor dem Gebrauch dieser PVC-Wasserpistolen gewarnt haben, scheinen sie gerade bei Expats und angereisten Ausländern besonders beliebt zu sein. Die PVC-Rohre liegen bei den Verkäufern meistens hinter der Ladentheke und werden nach wie vor zum Verkauf angeboten.

Der Verbraucherschutz hat auch in diesem Jahr erneut auf die Gefahren durch den hohen Wasserdruck, der mit diesen „Kanonen“ erzeugt wird, hingewiesen. Trotzdem hält sich zumindest im Großraum Pattaya niemand an die Verbote.

Die Strafen für den Verkauf oder die Benutzung der Hochdruck-PVC-Wasserspritzen sind den meisten Ausländern nicht bewusst. Zuwiderhandlung kann mit bis zu sechs Monaten Gefängnis und/oder einer Geldstrafe von 50.000 Baht geahndet werden.

Obwohl genug dieser Wasserspritzen im Einsatz waren, wurde auch in diesem Jahr niemand dafür belangt oder bestraft. Mehr als einmal konnten wir selber sehen, dass sich Polizeibeamte lächelnd umgedreht und in eine andere Richtung gesehen haben, um jeder Konfrontation mit einem Benutzer aus dem Weg zu gehen.

Das gleiche gilt offenbar auch für die Alkoholfreien Zonen. So gut wie niemand hielt sich an die ausgesprochenen Verbote und der Alkohol floss in Strömen. Hier sind allerdings Thais und Ausländer geleichermaßen beteiligt. Kaum jemand, der nicht ein Bier oder andere Alkoholika in Reichweite hatte.

Alles in allem kam es aber weder in Pattaya noch in Naklua zu nennenswerten Problemen und alle Besucher konnten das Fest und die Wasserfontänen ausgiebig genießen.

Quelle: PattayaDailyNews