Neues Tierschutzgesetz soll grausame Tierbesitzer und Tierquälerei bestrafen

pp Bangkok. Die Nationale Gesetzgebende Versammlung (NLA) hat ein Gesetz entworfen, dass Tierquälerei mit einem Jahr Gefängnis und/oder einer Geldstrafe von bis zu 20.000 Baht bestraft.

Es soll der erste Teil eines Gesetzentwurfes sein, der nicht nur die Tierquäler sondern auch die Menschen bestraft, die ihre Tiere nicht angemessen halten oder pflegen.

Der Gesetzentwurf wurde in einer ersten Lesung mit 200 Stimmen und drei Enthaltungen akzeptiert. Fünfzehn NLA Mitglieder wurden ernannt, um den Gesetzentwurf über die nächsten 30 Tage zu prüfen.

NLA Mitglied Monthian Boonthan sagte, die Gesetzgebung würde auch die Reduzierung der streunenden Hunde und Katzen beinhalten. Außerdem sollen die Tierhalter mehr Verantwortung für ihre Tiere übernehmen.

Der Entwurf des Tierschutzgesetzes betrifft alle domestizierten Haustiere, Tiere die für Nahrung produziert werden, sowie Tiere die zur Unterhaltung oder für andere Zwecke gehalten werden.

Er beinhaltet nicht die Grausamkeit, die Wildtieren angetan werden. Diese Straftaten sollen durch ein gesondertes Gesetz abgedeckt werden.

Der Gesetzentwurf definiert „Grausamkeiten“ als jede Art von Handlung, die einem Tier Schmerzen zufügt oder seinen Tod verursacht. Eigentümer müssen für die richtige Pflege ihrer Tiere sorgen und sind dafür verantwortlich.

Laut dem Gesetzentwurf ist es den Beamten gestattet, bei einem vorliegenden Verdacht oder eine Beschwerde wegen Tierquälerei Wohnungen oder Geschäfte zu durchsuchen.

Diejenigen, die sich nicht an das Gesetz halten, können mit einem Jahr Gefängnis und/oder einer Geldstrafe von bis zu 20.000 Baht bestraft werden

Dabei macht der Gesetzentwurf mehrere Ausnahmen für das, was als „Tierquälerei“ definiert wird. Rechtsakte, die nicht als grausam eingestuft werden sind die Schlachtung von Nutztieren, das Töten von kranken Tieren oder die Schlachtung für religiöse Riten. Weiterhin können laut dem Gesetzentwurf kranke Tiere oder Tiere, die eine Gefahr für die Menschen darstellen eingeschläfert werden.

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