Bars und Clubs müssen nach ihrer Wiedereröffnung 22 Anforderungen erfüllen

Bars und Pubs dürfen wieder öffnen, gleichzeitig wurde der Ausnahmezustand bis Ende Juli verlängert

BANGKOK. Bars und Pubs dürfen ab dem 1. Juli 2020 wieder öffnen, gleichzeitig wurde der Ausnahmezustand bis Ende Juli verlängert. Der Ausnahmezustand wurde am Montag (29. Juni) auf der Sitzung des Regierungszentrums für die Administration der Covid-19 Situationsverwaltung (CCSA) um einen weiteren Monat bis zum 31. Juli verlängert.

Das Treffen, das von Premierminister Prayuth Chan o-cha geleitet wurde, befasste sich mit der fünften Phase der Lockerung, dem Ausnahmezustand und der Wiedereröffnung der thailändischen Grenze für Ausländer.

Den Berichten zufolge verlängerte die CCSA den Ausnahmezustand, um die Lockerung in der fünften Phase und die Wiedereröffnung von Schulen und Hochschulen am 1. Juli zu unterstützen.

Zu den Unternehmen, die am 1. Juli wiedereröffnet werden sollen, gehören Pubs, Bars und Unterhaltungsmöglichkeiten.

Allerdings müssen die Betreiber von Bars, Pubs, Clubs und Karaoke Bars nach ihrer Wiedereröffnung im Juli insgesamt 22 Anforderungen der Regierung erfüllen. Die Betreiber der Unterhaltungsstätten für das Nachtleben haben sich allerdings über eine Reihe von Verordnungsvorschlägen geärgert, die bei ihrer Wiedereröffnung durchgesetzt werden sollen, und erklärt, dass viele der neuen Regeln zur sozialen Distanzierung ihren Lebensunterhalt gefährden und nicht nur die Betreiber, sondern auch das Personal ruinieren würden.

Die Betreiber hatten gehofft, dass sie ihre Betriebe im nächsten Monat (Juli) endlich wieder öffnen dürfen. Allerdings verärgern die neuen Regeln die Betreiber der Nachtlokale, berichtet nicht nur die Bangkok Post in einem Artikel.

Hier die Liste der 22 Anordnungen der Administration für die Covid-19 Situation (CCSA):

 

  1. Ständige Überwachung der Anzahl der Gäste
  2. Temperaturmessung bei allen Gästen und Mitarbeitern
  3. Kostenloses Handdesinfektionsgel an Eingängen und innerhalb der Betriebe
  4. Die Größe der Gästegruppen darf 5 Personen nicht übersteigen
  5. Sicherstellung der Abstände in den Warteschlangen.
  6. Der Mindestabstand zwischen den Tischen beträgt 2 Meter
  7. Der Mindestabstand zwischen den Gästen muss einen Meter betragen
  8. Die Betriebe müssen eine Ordnungsgemäße Belüftung haben
  9. Es ist nur Essen und Trinken gestattet
  10. Buckets oder Eiskübel mit Strohhalmen zur gemeinsamen Nutzung innerhalb der eigenen Gruppe sind verboten.
  11. Das Personal muss eine Nasen Mund Schutz Maske oder ein sogenanntes Face Shield tragen
  12. Die Bühnen müssen vom Publikum abgetrennt sein
  13. Die Zuschauer müssen mindestens 2 Meter von der Bühne entfernt sitzen bzw. stehen.
  14. Auftretende Show Künstler müssen einen Mundschutz tragen. Dazu gehören auch DJs, Musiker, Go-Go Tänzerinnen usw.
  15. Die Besucher dürfen nicht laut sein oder innerhalb des Veranstaltungsortes herumlaufen
  16. Wenn das Teilen von Speisen oder Getränken nicht vermieden werden kann, dann müssen alle Personen am Tisch ein individuelles Geschirr und Besteck bekommen
  17. Alle Toiletten und Waschräume bzw. Duschen müssen im halbstündigen Turnus gereinigt werden
  18. Tische, Stühle und häufig berührte Flächen müssen ebenfalls regelmäßig gereinigt werden
  19. Sport Wettkämpfe oder Wettbewerbe, die große Besucherzahlen anziehen sind nach wie vor verboten
  20. Spielautomaten und Spiele wie Billard oder Darts sind ebenfalls verboten
  21. Auch in den gekennzeichneten Raucherbereichen gelten die Abstandsregeln
  22. Kein Servicepersonal (z.B. Bar-Girls oder Go-Go Tänzerinnen) dürfen bei den Gästen sitzen

 

 

Die Betreiber sagen, dass die Beschränkung der Kunden auf fünf Personen pro Gruppe sie möglicherweise davon abhält, überhaupt in ihr Geschäft zu kommen.

Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 neigen die Menschen ohnehin schon dazu, unnötige Ausgaben zu senken, und die Ausgaben für Unterhaltung im Nachtleben stehen dabei ganz oben auf ihrer Liste, sagte Sanga Ruangwattanakul, der Präsident der Khao San Business Association und CEO der Buddy Group

„Wir wollen, dass die neuen Regeln flexibler sind, sonst gehen die Leute nicht aus“, sagte er.

Laut Herrn Sanga wird es einige Zeit dauern, bis sich die Branche, in der bis zu zwei Millionen Menschen beschäftigt sind, von den wirtschaftlichen Folgen des Ausbruchs wieder erholt.

Von den geschätzten 100.000 Nachtlokalen im Land sind nur rund 20.000 ordnungsgemäß registriert, während der Rest ohne Lizenzen betrieben wird, fügte er weiter hinzu.

 

  • Quelle: Bangkok Post, The Nation Thailand