BANGKOK. Das thailändische Unterhaus hat am Donnerstag eine Machbarkeitsstudie zur Legalisierung von Casinos gebilligt, da das Land Steuer- und Tourismuseinnahmen anstrebt, um die wirtschaftliche Erholung von Covid-19 anzukurbeln.
Der Studienbericht wurde von einem Sonderausschuss des Repräsentantenhauses erstellt und wird nun dem Kabinett zur Prüfung vorgelegt.
Der Gesetzgeber debattierte am Donnerstag etwa zwei Stunden lang über den Bericht, der Einnahmen / Steuererhebungen und Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Spielhöllen behandelt.
Mehrere Abgeordnete forderten den Ausschuss auf, den Bericht mit Maßnahmen zur Bekämpfung von illegalem Online Glücksspiel und Geldwäsche aufzupeppen.
Das Komitee plant, die Regierung aufzufordern, Casinos in fünf Regionen zu legalisieren, um die staatlichen Steuereinnahmen zu erhöhen und gleichzeitig illegale Spielhöllen zu unterdrücken.
Die fünf Standorte für legale Casinos sind:
– Norden: Chiang Rai oder Chiang Mai
– Osten: Pattaya
– Süden: Phuket, Phang-nga oder Krabi
– Nordosten: Ubon Ratchathani, Udon Thani oder Khon Kaen
– Großraum Bangkok.
Die Legalisierung wird landesweit mit fünf Casinos erprobt, die sowohl traditionelle als auch internationale Glücksspiele sowie Glücksspiele über Online Kanäle anbieten, sagte der Vizepräsident des Komitees, Phichet Cheumuangphan.

Der Zugang zu thailändischen Casinos wird den Berichten zufolge auf wohlhabende Thailänder und Ausländer beschränkt sein.
Illegales Glücksspiel ist in Thailand endemisch, wobei den Schätzungen zufolge jedes Jahr Milliarden von Baht durch illegale Höhlen und Webseiten fließen.
Thailändische Glücksspieler strömen auch in Scharen zu Grenzkasinos in Nachbarländern wie Kambodscha, Laos und Singapur, die als Magnet für ausländische Touristen wirken.
- Quelle: The Nation Thailand