Einwanderungsbehörde schiebt unehrlichen deutschen Bettler ab

pp Pattaya. Bereits am Donnerstag war der mittlerweile durch Fernsehen und Presse bekannt gewordene 29-jährige deutsche Bettler Benjamin Holst den Behörden in Pattaya aufgefallen. Wie berichtet, hatte sich Herr Holst zunächst in Bangkok aufgehalten und die Aufmerksamkeit der Behörden erregt, nachdem er schlafend auf dem Bürgersteig in der Nähe der Khao San Straße gefunden wurde.

Die Bürger Bangkoks hatten dem Mann Geld gespendet und schließlich hatte sich ein deutscher Reiseverband mit Sitz in Bangkok eingeschaltet und dem Bettler seine Unterstützung angeboten. Sie hatten ihm ein Zimmer in einem Hotel besorgt und sich mit der deutschen Botschaft in Bangkok kurzgeschlossen.

Hier sollte er einen neunen Pass bekommen mit dem er wieder zurück nach Deutschland reisen konnte. Zusätzlich hatte man ihm rund 40.000 Baht an Spendengeldern übergeben. Damit sollte er seine Rückreise finanzieren.

Herr Holst hatte sich dann in Bangkok abgesetzt und war nach Pattaya gereist. Hier bettelte er tagsüber weiter am Strand und am Eingang der Walking Street um sich dann nachts mit dem Geld in den einschlägigen Bars zu amüsieren. Motorradtaxifahrer hatten den Mann am Eingang der Walking Street wiedererkannt, nachdem seine Geschichte auch durch das nationale Fernsehen bekannt gemacht wurde.

Am Donnerstagmorgen wurde Herr Holst dann von der Touristenpolizei erneut wegen Betteln aufgegriffen und auf das Polizeirevier gebracht. Hier wurde festgestellt, dass er angeblich nur noch 7.000 Baht Bargeld bei sich hatte. Es wird angenommen, dass er das restliche Geld der großzügigen Spende bereits in einschlägigen Bars in der Begleitung von Bardamen verprasst hat.

Nach dem Zuwandergesetz von 1979, Kapitel 2 Abschnitt 12, wurde Herr Holst von den Behörden aufgefordert, Thailand zu verlassen. Er soll heute in das Auswandergefängnis nach Bangkok gebracht werden und von dort so schnell wie möglich wieder nach Deutschland abgeschoben werden.

Related Links