Die gesamte Tourismusbranche in Thailand könnte zusammenbrechen

Die gesamte Tourismusbranche in Thailand könnte zusammenbrechen

BANGKOK. Die gesamte Tourismusbranche in Thailand könnte zusammenbrechen, wenn die ausländischen Touristen nicht mehr ins Land zurückkehren dürfen, berichtet die bekannte thailändische Webseite Thai Rath.

Der Chef des Tourismusrates von Thailand erklärte, dass die Situation in der Tourismusbranche des Landes so ernst ist, dass die gesamte Branche landesweit zusammenbrechen könnte, falls die ausländischen Touristen nicht mehr in das Königreich zurückkehren würden.

Laut seinen weiteren Angaben sieht es im Moment so aus, als würde jetzt die gesamte Branche nur auf das viel diskutierte „Phuket-Modell“ zur Öffnung des Landes und auf die Meinung der Bewohner von Phuket warten. Von den Ansichten und Meinungen der Bewohner von Phuket könnte das Schicksal der gesamten Tourismusindustrie in Thailand abhängen, berichtet Thai Rath in seinem Artikel.

Wenn die Pläne der Regierung, die nicht nur eine 14-tägige Quarantäne sondern auch eine Einschränkung der Besucher auf einen Radius von einem Kilometer beinhalten durchgesetzt werden, könnte die gesamte Tourismusbranche sehr schnell zum Scheitern verurteilt sein.

Thai Rath berichtet weiter, dass dieses wichtige Thema im Moment ganz oben auf der politischen und wirtschaftlichen Agenda des Landes stehe.

Thai Rath berichtet aber auch, dass der von der Regierung und der von der Administration der Covid-19 Situation (CSSA) angestrebte thailändische Inlandstourismus nicht die richtige Antwort auf die Frage der Tourismusbranche ist.

Selbst wenn die entsprechenden staatlichen Konjunkturmaßnahmen zu 100 % erfolgreich wären, würde der Ausfall der Einnahmen für viele Unternehmen das Ende, bzw. die Entlassung von zahlreichen Angestellten und Mitarbeitern in der Branche bedeuten.

Wie bereits mehrfach berichtet, machen die Einnahmen durch die ausländischen Touristen rund zwei Drittel aller Tourismuseinnahmen Thailands aus.

Dabei ist das vorgeschlagene „Phuket-Modell“ zunächst nur ein Test. Falls die Einwohner von Phuket dem Test nicht zustimmen, könnte noch eine ganze Reihe von weiteren Problemen folgen.

Falls sich die Einheimischen auf der Insel nicht einig sind, und die ausländischen Touristen noch länger ferngehalten werden, könnte die gesamte Tourismusbranche Thailands vor dem Zusammenbruch stehen, berichtet Thai Rath.

Der Chef des Tourismusrates von Thailand sagte, dass mehr als 4 Millionen Menschen in der Tourismusbranche schon jetzt arbeitslos sind. Das könnten aber bald auch schon mehr als zehn Millionen Menschen werden, fügte er weiter hinzu.

Er sagte weiter voraus, dass dann eine wesentlich größere Anzahl von Unternehmen (weit mehr als dies bereits bis jetzt der Fall sei), ihre Türen ebenfalls für immer schließen würden.

Daher sei er ein Befürworter des Phuket-Modells, fügte er hinzu. Selbst wenn das Phuket Modell nur 100.000 ausländische Touristen pro Monat anzieht, wäre dies zumindest schon einmal ein wichtiger Anfang, betonte er.

Die staatliche Hilfe und die Maßnahmen der Regierung zur Stützung des Sektors sei nur der Beginn zur Hilfe gegen die Covid-19 Krise gewesen.

Jetzt bestehe nicht nur bei den Unternehmen sondern auch bei der Bevölkerung viel mehr Bedarf an einer staatlichen Hilfe. Er schlug daher weitere Maßnahmen wie zinsgünstige Kredite und Steuererleichterungen für die betroffenen Bürger und Unternehmen vor. Nur so könne die Branche am Leben erhalten werden, sagte er weiter.

 

  • Quelle: Thai Rath