Mehr als 50 Einwanderungsbüros in Thailand werden wegen Korruption untersucht

Mehr als 50 Einwanderungsbehörden in Thailand werden wegen Korruption untersucht

Bangkok. Aufgeschreckt durch das Bombenattentat in Bangkok, dass nach der Meinung einiger hoher Offiziere nur durch die korrupten Einwanderungsbehörden möglich war (Bericht im ThailandTIP), wurden nun auf Befehl von General Prayuth zehn spezielle Teams damit beauftragt, die Einwanderungsbehörden Landesweit unter die Lupe zu nehmen.

Korruptionsvorwürfe bei Ausländerbehörden kommen regelmäßig und sind nichts Außergewöhnliches im Königreich. Das bestätigen nicht nur zahlreiche Leserbriefe sondern auch die Kommentare auf Facebook zu unserem Artikel von gestern. Hier ein paar Auszüge:

  • Hier in Chiang Mai hat man nur noch eine Chance das Retirement-Visa zu bekommen, über eine Agentur, Büro direkt neben der Immi, Für 3000 Baht plus natürlich die üblichen 1900 Baht. Anders kaum eine Chance, soll er mal ändern aber ich denke mal da sie Pfeife bisher nichts auf die Reihe bekommen hat, wird er auch da versagen!
  • Stimmt leider. Auch die 90 Tage Meldung kostet jeweils 500 Mücken, wenn man nicht eine ganze Woche bei Wind und Wetter für einen Termin anstehen möchte. Noch korrupter ist das Land Office Hang Dong. Wer nicht mindestens 3000 Bärte abdrückt, kriegt definitiv keinen Termin.

Laut einer Anweisung von Polizeichef Somyot hat der Generalinspekteur Polizei Generalmajor Nares Nanthachote und seine Ermittlungsteam bis zum 23. September Zeit, um einen ersten Bericht vorzulegen.

Außerdem hatte er sich bereits letzte Woche mit 259 Senior-Beamten der Einwanderungsbehörden in der Polizeizentrale in Bangkok getroffen und dort Broschüren verteilt, auf denen die wichtigsten Wege, auf denen die Beamten der Einwanderungsbehörde Bestechungsgelder entgegen nehmen, aufgezeichnet waren.

  • Bereitstellung von Service gegen eine Gebühr.
  • Verlängern von Reisedokumenten von Ausländern die es ihnen ermöglicht, länger im Königreich zu bleiben.
  • Annahme von Bestechungsgeldern von illegalen Einwanderern.
  • Falsche bescheinigte legale Aufenthalte von Ausländern im Königreich, die in ein drittes Land umziehen möchten.
  • Verkauf von Ein- und Ausgangskarten an Laoten und Vietnamesen, damit diese das Königreich betreten und hier arbeiten dürfen.

Polizeichef Somyot ist kein Unbekannter bei den Einwanderungsbehörden und dürfte sich dort bestens auskennen. Schließlich war er der stellvertretende Kommandeur der Einwanderungsbehörde.

Die zehn Untersuchungsteams wurden bereits am Freitag von dem stellvertretenden Kommandeur des Generalinspekteurs, Generalmajor Chalanwit Weeradatetamhang über ihr Aufgabengebiet informiert.

Der Kommandant der Einwanderungs-Region 6, zu der auch Phuket gehört sagte gegenüber der PhuketWan, dass er die Untersuchung unterstützt und willkommen heißt.

„Wer sich korrupt verhält, der sollte auch dafür bestraft werden“, sagte er. „Das ist gut für Thailand“.

 

Quelle: http://phuketwan.com/tourism/phuket-thailand-immigration-offices-probed-corruption-23180/

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