BANGKOK. Thailand befindet sich an einem Scheideweg, während die Debatten um die mögliche Eröffnung von Unterhaltungskomplexen und Casinos toben und die Sorge wächst, dass diese von „grauen“ chinesischen Unternehmen als Orte der Geldwäsche missbraucht werden könnten.
Der Volksabgeordnete Rangsiman Rome äußerte gestern diese Bedenken und befürchtete, dass in Thailands Glücksspielbranche illegale Aktivitäten einsickern könnten.
Im Kern geht es dabei um die Möglichkeit, dass diese Einrichtungen als Kanäle für die Geldwäsche fungieren könnten, die aus illegalen Aktivitäten wie Callcenter-Betrug, Online-Glücksspiel und grenzüberschreitendem Drogenhandel stammt.
Mit dem Begriff „Grauchinesen“ werden Geschäftsleute bezeichnet, deren Geschäfte sich an der Grenze zwischen legal und illegal bewegen und die oft kreative Lösungen finden, um die Herkunft ihrer Gelder zu verschleiern.
Rangsimans Kritik kommt zur rechten Zeit, denn die thailändische Regierung plant, neue Unterhaltungs- und Glücksspielzentren zu schaffen, die den Tourismus ankurbeln und erhebliche Einnahmen generieren sollen. Diese Pläne enthalten allerdings noch keine wirksamen Maßnahmen zur Verhinderung illegaler Aktivitäten.
Das Fehlen strenger Regulierungen und Kontrollprozesse könnte dazu führen, dass Thailands Casinos unbeabsichtigt zu attraktiven Zielen für zwielichtige Betreiber werden, die ihr Geld „waschen“ wollen.
Hinzu kommt die Frage der Konkurrenz in der Region. Länder wie Japan, insbesondere mit ihren Casinos in Osaka, sowie Macau und Singapur haben sich bereits als globale Zentren des Glücksspiels etabliert. Sie ziehen nicht nur Touristen, sondern auch beträchtliche internationale Investitionen an.
Die Attraktivität Thailands muss sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass das Land legale Geschäfte anzieht, ohne unerwünschte illegale Aktivitäten zu begünstigen.
Dieser Gesetzesvorstoß erfolgt, während die von der Pheu Thai Regierung geführte Regierung Thailands den wirtschaftlichen Aufschwung gegen die potenziellen Reputationsrisiken abwägt. Die geplante Entwicklung dieser Unterhaltungskomplexe ist vielversprechend und soll der Wirtschaft Milliarden von Thai Baht einbringen und Arbeitsplätze schaffen.
Allerdings sind Transparenz und strenge Vorschriften von entscheidender Bedeutung. Die Behörden müssen Strategien entwickeln, um eine mögliche Infiltration durch illegale Unternehmen abzuwehren.
Wenn Casinos ihre Türen öffnen, sollten sie dies unter strenger Kontrolle tun. Zu den Richtlinien gehören umfassende Hintergrundprüfungen, Finanzüberwachung und die Zusammenarbeit mit internationalen Agenturen zur Verfolgung verdächtiger Kapitalflüsse.

Der Volksabgeordnete Rangsiman Rome äußerte gestern diese Bedenken und befürchtete, dass in Thailands Glücksspielbranche illegale Aktivitäten einsickern könnten.
Letztlich könnte sich die Verlockung schneller Gewinne durch Casinos bei ineffektiver Verwaltung als zweischneidiges Schwert erweisen. Zwar versprechen sie wirtschaftlichen Wohlstand und globale Anziehungskraft, doch bergen sie auch erhebliche Risiken, wenn sie nicht streng reguliert werden. In einer Region mit notorischen Herausforderungen durch Finanzkriminalität,
Thailand muss sicherstellen, dass seine zukünftigen Casinos nicht zur leichten Beute für diejenigen werden, die Gesetzeslücken ausnutzen. Es geht hier nicht nur um Casino-Chips auf dem Tisch, sondern um einen entscheidenden Moment für Thailand, um seine Haltung gegenüber illegalen Geldflüssen innerhalb seiner Grenzen zu definieren, schreiben Thai Newsroom Reporters.
- Quelle: The News Room