PHUKET. Ein verärgerter Australier landete hinter Gittern, nachdem er in 10.000 Metern Höhe mit dem Tod aller Menschen gedroht hatte. Seine spontane Bemerkung über einen Flugzeugabsturz ließ den Flughafenbeamten keine andere Wahl, als ihn ernst zu nehmen.
Marli Curtis Philip Moncrieff brach am 20. November letzten Jahres mit seiner Freundin zu einem vermeintlichen Traumurlaub auf, der ihn von Perth an die sonnigen Strände Phukets führte. Doch die Reise wurde zum Fiasko, als ihm thailändische Beamte die Einreise verweigerten, weil in seinem Pass eine Seite mit einem zerrissenen Visum war.
Da Thailand nicht auf dem Reiseplan stand, ging der Albtraum des 36-jährigen Touristen weiter, denn die singapurischen Einwanderungsbeamten zogen nach und ließen ihn am Flughafen Changi stranden.
Während er in einem Warteraum auf einen Jetstar-Flug zurück nach Perth wartete, kochte Moncrieff Berichten zufolge vor Wut über die verschwendeten Gelder und den fehlgeschlagenen Jahresurlaub.
Die Situation geriet beim Einsteigen außer Kontrolle, als ein Flugbegleiter Moncrieffs bedrohliche Worte hörte: „Ich möchte, dass das Flugzeug abstürzt und alle sterben.“
Die alarmierte Besatzung reagierte umgehend, benachrichtigte den Kapitän und ließ Moncrieff aus dem Flug entfernen. Eine Durchsuchung seines Gepäcks ergab nichts Verdächtiges, aber der Schaden war angerichtet.

Nachdem er der örtlichen Polizei übergeben worden war, landete Moncrieff wieder am Jetstar-Schalter, um einen weiteren Flug nach Hause zu buchen. Doch er konnte nicht widerstehen, noch einen draufzusetzen.
Ein Einwanderungsbeamter hörte, wie er seiner Freundin sagte: „Wenn sie mich auf einen anderen Flug setzen, werde ich ihnen sagen, dass ich das Flugzeug wieder zum Absturz bringen werde.“
Als er gebeten wurde, seine schockierende Aussage zu erläutern, wiederholte Moncrieff seine Drohung und äußerte den Wunsch, zu sterben oder ins Gefängnis zu kommen. Seine Kommentare veranlassten den Beamten, die Polizei zu alarmieren, die ihn umgehend festnahm.
In einem Entschuldigungsbrief an das Gericht gab Moncrieff zu, dass es ihm leid tue, das Flughafenpersonal in Panik versetzt zu haben, nur weil es seinen Job gemacht habe. Doch Bezirksrichter Toh Han Li war davon nicht beeindruckt.
„Schon allein Worte können schwerwiegende Folgen haben.“
Der Richter betonte deutlich, wie wichtig die Flugsicherheit im heutigen Klima sei. Er stellte fest, dass Moncrieff sich der Tragweite seiner Worte bewusst zu sein schien, und verhängte für die Drohgebärde eine achtwöchige Haftstrafe.
Jetstar wurde um einen Kommentar zu dem Vorfall gebeten, lehnte jedoch ab.
- Quelle: Daily Mail, ASEAN NOW